WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-amerikanische Arzneimittelbehörde FDA hat kürzlich die Zulassung für Lenacapavir erteilt, eine injizierbare Form der HIV-Prävention, die fast 100 Prozent Wirksamkeit verspricht und nur zwei Dosen pro Jahr erfordert.
Die jüngste Entscheidung der FDA, Lenacapavir als präventive Maßnahme gegen HIV zuzulassen, markiert einen bedeutenden Fortschritt im Kampf gegen die Epidemie. Diese Injektion, die nur zweimal jährlich verabreicht werden muss, bietet eine nahezu vollständige Schutzwirkung gegen die sexuelle Übertragung des Virus. In klinischen Studien zeigte Lenacapavir eine Wirksamkeit von 99,9 Prozent bei Menschen mit einem Körpergewicht von über 35 Kilogramm. Der Wirkstoff, ein Antiretroviral, verhindert die Vermehrung des HIV-Virus, indem er die Funktion des Kapsidproteins stört, ein entscheidender Schritt in der frühen Replikationsphase des Virus. Diese Entwicklung könnte die Art und Weise, wie wir HIV-Prävention verstehen und umsetzen, grundlegend verändern. Bisherige Präventionsmethoden wie PrEP-Pillen erforderten eine tägliche Einnahme, was die Einhaltung der Therapie erschwerte. Lenacapavir hingegen könnte durch seine Langzeitwirkung die Adhärenz verbessern und somit einen breiteren Schutz bieten. Gilead Sciences, das Unternehmen hinter Lenacapavir, plant, das Medikament unter dem Handelsnamen Yeztugo zu vermarkten und hat sich verpflichtet, bis 2026 zehn Millionen Dosen zu produzieren. Diese Verpflichtung unterstreicht die Bedeutung des Medikaments im globalen Kampf gegen HIV. Trotz der vielversprechenden Wirksamkeit von Lenacapavir gibt es jedoch Bedenken hinsichtlich der Zugänglichkeit. Der Preis von Yeztugo in den USA liegt bei 28.218 US-Dollar pro Jahr, was für viele Menschen, insbesondere in einkommensschwachen Regionen, unerschwinglich sein könnte. Winnie Byanyima, die Exekutivdirektorin von UNAIDS, hat in der Vergangenheit auf die Notwendigkeit hingewiesen, die Erschwinglichkeit solcher Medikamente in Afrika zu verbessern, wo der Bedarf am größten ist. Gilead hat daraufhin einen zweistufigen Plan vorgestellt, um den Zugang zu Lenacapavir in 120 Ländern mit hoher HIV-Inzidenz und begrenzten Ressourcen zu erleichtern. Dazu gehört die freiwillige Lizenzierung, die es anderen Unternehmen ermöglicht, generische Versionen des Medikaments herzustellen und zu vertreiben. Diese Strategie könnte den Zugang zu diesem lebensrettenden Medikament erheblich verbessern und den globalen Kampf gegen HIV entscheidend voranbringen.
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