LONDON (IT BOLTWISE) – In einer Zeit, in der geopolitische Spannungen die Schlagzeilen dominieren, spielen private Satelliten eine entscheidende Rolle bei der Bereitstellung von Informationen, die das Verständnis und die Analyse militärischer Aktionen ermöglichen.

Die jüngsten US-Militärschläge auf iranische Ziele haben weltweit für Aufsehen gesorgt. Während amerikanische B-2-Bomber und von U-Booten abgefeuerte Marschflugkörper auf die Infrastruktur des iranischen Nuklearprogramms zielten, lieferten private Satelliten wichtige Einblicke aus dem All. Diese Bilder, die von Unternehmen wie Maxar und Planet Labs bereitgestellt wurden, sind nicht nur für Geheimdienste von Bedeutung, sondern auch für unabhängige Analysten, Investoren und Journalisten. Sie tragen dazu bei, die Erzählung über die nächsten Schritte in diesem geopolitischen Konflikt zu formen.

Besonders bemerkenswert war der Einsatz von GBU-57-Bomben, die als massive Ordnance Penetrators bekannt sind. Diese speziellen Bomben dringen tief in den Boden ein, bevor sie detonieren, und wurden erstmals bei diesen Angriffen eingesetzt. Maxar entdeckte einen Krater mit einem Durchmesser von 5,5 Metern in der Nähe einer unterirdischen Nuklearanlage in Natanz, was auf einen solchen Bombeneinsatz hindeutet. Gleichzeitig dokumentierte Planet Labs Marschflugkörperangriffe, die offenbar Einrichtungen auf einem Raketenstützpunkt in Kermanshah zerstörten.

Doch trotz der beeindruckenden Schlagkraft der Angriffe bleibt die Frage, ob sie erfolgreich waren. Während Präsident Donald Trump zunächst erklärte, eine Anreicherungsanlage sei “vollständig und total zerstört”, räumte die US-Regierung später ein, dass Iran wahrscheinlich immer noch die Kontrolle über seinen Uranvorrat hat. Experten warnen, dass es noch zu früh sei, um mit Sicherheit zu sagen, welche Auswirkungen die Angriffe haben werden.

Jeffrey Lewis, Professor am Middlebury Institute of International Studies, nutzte kommerzielle Satellitenbilder, um die Angriffe zu analysieren. Er stellte fest, dass Airbus-Satelliten Lastwagen entdeckten, die an einer Anlage in Fordo eintrafen, um möglicherweise Tunneleingänge zu verschließen und angereicherten Brennstoff zu bewegen. Zudem zeigte die Analyse von Planet-Bildern, dass einige Anlagen, die vermutlich angereichertes Uran produzieren, überhaupt nicht angegriffen wurden. Lewis schätzt, dass Iran in der Lage sein könnte, innerhalb von fünf Monaten genug waffenfähiges Uran für eine Atombombe zu produzieren.

Die Erdbeobachtungsindustrie ermöglicht nicht nur neue Fähigkeiten für das Militär, sondern erlaubt auch der Zivilbevölkerung, besser zu verstehen und zu hinterfragen, was die Regierung im Ausland tut. Diese Entwicklung zeigt, wie wichtig es ist, dass auch unabhängige Akteure Zugang zu Informationen haben, die früher nur staatlichen Stellen vorbehalten waren.

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Private Satelliten liefern Einblicke in US-Angriffe auf Iran
Private Satelliten liefern Einblicke in US-Angriffe auf Iran (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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