MADRID / LONDON (IT BOLTWISE) – Die geplante Übernahme der spanischen Bank Sabadell durch die Großbank BBVA steht vor erheblichen regulatorischen Herausforderungen. Die spanische Regierung hat strenge Auflagen erlassen, die eine Fusion in naher Zukunft verhindern könnten.

Die spanische Bankenlandschaft steht vor einer bedeutenden Umstrukturierung, da die geplante Fusion zwischen BBVA und Sabadell auf regulatorische Hürden stößt. Die spanische Regierung hat entschieden, dass Sabadell mindestens drei Jahre lang als eigenständiges Unternehmen weitergeführt werden muss, bevor eine endgültige Entscheidung über die Fusion getroffen werden kann. Diese Frist könnte sogar auf fünf Jahre verlängert werden, was die Pläne der beiden Banken erheblich verzögern könnte.

Trotz dieser regulatorischen Herausforderungen haben die Aktienkurse beider Banken positiv reagiert. Sabadell konnte nach anfänglichen Verlusten fast ein halbes Prozent zulegen und hat seit Jahresbeginn über 40 Prozent an Wert gewonnen. Auch die BBVA-Aktie verzeichnete einen Anstieg von fast zweieinhalb Prozent, was die Zuversicht der Investoren in die langfristigen Aussichten der Fusion widerspiegelt.

Die Fusion der beiden Banken könnte zur Entstehung eines neuen Giganten auf dem spanischen Markt führen, der weltweit über 140.000 Mitarbeiter beschäftigt. Diese Strategie würde BBVA helfen, ihre Abhängigkeit von Schwellenländern zu verringern, da die Bank derzeit etwa die Hälfte ihrer Erträge in Mexiko erwirtschaftet. Sabadell hingegen spielt eine entscheidende Rolle im Geschäft mit kleinen und mittleren Unternehmen und ist das drittgrößte Geldhaus Spaniens.

Im internationalen Vergleich sind ähnliche Fusionsversuche ebenfalls auf Widerstand gestoßen. In Italien blockiert die Regierung die angestrebte Übernahme der Banco BPM durch Unicredit. Auch in Deutschland sieht sich Unicredit mit Widerstand konfrontiert, da die Bundesregierung Übernahmepläne bei der Commerzbank kritisch betrachtet.

Die regulatorischen Auflagen in Spanien spiegeln eine wachsende Skepsis gegenüber großen Bankfusionen wider, die in vielen Ländern zu beobachten ist. Experten warnen, dass solche Fusionen die Marktvielfalt einschränken und das Risiko systemischer Probleme erhöhen könnten. Dennoch sehen einige Analysten in der Konsolidierung des Bankensektors eine Chance, die Effizienz zu steigern und die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen.

Die Zukunft der geplanten Fusion zwischen BBVA und Sabadell bleibt ungewiss. Während die Banken weiterhin an ihren Plänen festhalten, bleibt abzuwarten, wie sich die regulatorischen Rahmenbedingungen entwickeln werden. Die kommenden Jahre könnten entscheidend dafür sein, ob die Fusion letztlich realisiert werden kann oder ob die Banken alternative Strategien verfolgen müssen.

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Regulatorische Hürden bei spanischer Bankfusion: BBVA und Sabadell im Fokus
Regulatorische Hürden bei spanischer Bankfusion: BBVA und Sabadell im Fokus (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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