SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Anchorage Digital steht derzeit im Zentrum einer Kontroverse, nachdem das Unternehmen angekündigt hat, die Unterstützung für drei Stablecoins einzustellen. Diese Entscheidung, die auf “regulatorischen Erwartungen” und einer internen Risikobewertung basiert, hat insbesondere bei einem Stablecoin-Emittenten für Kritik gesorgt.

Anchorage Digital, eines der ersten Krypto-Unternehmen mit einer US-Banklizenz, hat kürzlich angekündigt, die Unterstützung für die Stablecoins USDC, Agora USD (AUSD) und Usual USD (USD0) einzustellen. Diese Entscheidung wurde mit “regulatorischen Erwartungen” und einer internen Risikobewertung begründet. Nick van Eck, Mitbegründer und CEO von Agora, äußerte sich kritisch zu diesem Schritt und bezeichnete die Entscheidung als auf “leicht überprüfbaren und bekannten sachlichen Ungenauigkeiten” basierend.

Van Eck wirft Anchorage vor, seine Beziehung zu Paxos, einem anderen Stablecoin-Emittenten, nicht offengelegt zu haben. Diese Verbindung könnte Paxos potenziell zugutekommen, da die Konkurrenz durch die Entfernung anderer Stablecoins reduziert wird. Anchorage hat eine sogenannte “Stablecoin Safety Matrix” eingeführt, um Token basierend auf den regulatorischen Richtlinien ihrer Emittenten zu bewerten. Im Rahmen dieser Bewertung plant das Unternehmen, die Unterstützung für USDC, AUSD und USD0 einzustellen.

Rachel Anderika, Leiterin der globalen Operationen bei Anchorage Digital, erklärte, dass diese Stablecoins nicht mehr den internen Kriterien für langfristige Resilienz entsprechen. Insbesondere wurden erhöhte Konzentrationsrisiken im Zusammenhang mit den Emittentenstrukturen identifiziert, die von Institutionen sorgfältig bewertet werden sollten. Diese Entscheidung fällt in eine Zeit, in der der US-Kongress das GENIUS Act in Betracht zieht, ein Gesetz zur Regulierung von Stablecoins.

Der GENIUS Act, der im Juni den US-Senat passiert hat, könnte bald Gesetz werden. Viele Stablecoin-Emittenten außerhalb der USA haben ebenfalls Anstrengungen unternommen, um die aktualisierten regulatorischen Richtlinien in verschiedenen Jurisdiktionen zu erfüllen. Paolo Ardoino, CEO des Stablecoin-Unternehmens Tether, hat jedoch erklärt, dass er keine Pläne hat, sich unter dem europäischen MiCA-Rahmenwerk zu registrieren, da dies für Stablecoins riskant sei.

Die Entscheidung von Anchorage, USDC und AUSD zu delisten, wurde von van Eck als potenziell wirtschaftlich motiviert bezeichnet. Er versteht, dass private Unternehmen in ihrem eigenen Interesse handeln können und sollten. Allerdings kritisierte er den Versuch, AUSD und USDC aus “Sicherheitsgründen” zu delegitimieren, während gleichzeitig falsche Informationen veröffentlicht werden.

Die Auswirkungen dieser Entscheidung auf den Stablecoin-Markt sind noch unklar. Während AUSD und USD0 nur einen kleinen Teil des Marktes ausmachen, hat USDC mit einem Wert von 61 Milliarden US-Dollar eine bedeutende Marktpräsenz. Circle, das Unternehmen hinter USDC, hat kürzlich sein Debüt an der Wall Street gegeben und starkes Investoreninteresse geweckt, da Stablecoins weiterhin auf eine breitere institutionelle Akzeptanz zusteuern.

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Kontroverse um Anchorage: Stablecoin-Delistings sorgen für Unmut
Kontroverse um Anchorage: Stablecoin-Delistings sorgen für Unmut (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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