DAX unter Druck: Handelsstreit und schwache Tesla-Verkäufe belasten Märkte

FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich am Dienstag von seiner schwächeren Seite, da der DAX nach einem anfänglichen Plus letztlich mit einem Minus von 0,99 Prozent schloss. Die Unsicherheiten im Handelsstreit zwischen der EU und den USA sowie die Erwartung schwacher Verkaufszahlen von Tesla belasteten die Märkte.

Der DAX startete am Dienstag mit einem leichten Plus in den Handelstag, konnte jedoch die anfänglichen Gewinne nicht halten und schloss mit einem Minus von 0,99 Prozent bei 23.673,29 Punkten. Auch der TecDAX verzeichnete Verluste und endete 0,72 Prozent tiefer bei 3.849,16 Punkten. Die Unsicherheiten im Handelsstreit zwischen der EU und den USA drücken weiterhin auf die Stimmung der Anleger. Bis zum 9. Juli muss eine Einigung erzielt werden, um drohende Zölle von fünfzig Prozent auf nahezu alle EU-Exporte in die USA zu vermeiden.

Analysten wie Thomas Altmann von QC Partners betonen, dass die EU mit der Bereitschaft, einen Basiszoll von zehn Prozent zu akzeptieren, auf US-Präsident Donald Trump zugeht. Diese Geste unterstreicht das starke Interesse der EU an einem Handelsabkommen, das den Unternehmen in Europa dringend benötigte Planungssicherheit zurückgeben würde. Dennoch bleibt die Unsicherheit hoch, da konkrete Ergebnisse der Verhandlungen noch ausstehen.

Auch die europäischen Aktienmärkte verzeichneten am Dienstag Verluste. Der EURO STOXX 50 fiel um 0,29 Prozent auf 5.288,10 Einheiten. Die laufenden Handelsgespräche konnten die Stimmung nicht nachhaltig stützen, da Anleger weiter auf konkrete Ergebnisse warten. Hoffnung besteht jedoch, da US-Handelsminister Howard Lutnick und Finanzminister Scott Bessent positive Signale für baldige Handelsabkommen senden.

An der Wall Street zeigte sich ein gemischtes Bild. Der Dow Jones startete mit einem leichten Minus, drehte jedoch in die Gewinnzone. Der NASDAQ Composite hingegen fiel weiter ins Minus, nachdem er am Vortag ein neues Rekordhoch erreicht hatte. Die Unsicherheit über das Auslaufen der Aussetzung der von Trump angedrohten Strafzölle am 9. Juni sorgt für Zurückhaltung unter den Investoren.

In Asien zeigten sich die Märkte uneinheitlich. Der Nikkei 225 in Tokio verlor 1,24 Prozent, während der Shanghai Composite um 0,39 Prozent zulegte. Der Hang Seng in Hongkong wurde aufgrund eines Feiertags nicht gehandelt. Trotz positiver Impulse von der Wall Street bleibt die Zurückhaltung groß, da das Ende der Zoll-Schonfrist am 9. Juli näherrückt.

Die Unsicherheit über die Handelsbeziehungen zwischen der EU und den USA sowie die Erwartung schwacher Verkaufszahlen von Tesla belasten die Märkte weltweit. Analysten hoffen auf baldige Einigungen, um die drohenden Zölle abzuwenden und die Märkte zu stabilisieren.

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