BRAUNSCHWEIG / LONDON (IT BOLTWISE) – Der dramatische Brand des Frachtschiffs “Felicity Ace”, der fast 4.000 Fahrzeuge von Volkswagen betraf, hat eine Welle von rechtlichen Auseinandersetzungen ausgelöst. Im Mittelpunkt steht die Frage der Verantwortung für das Feuer, das durch eine Lithium-Batterie eines Porsche Taycan ausgelöst worden sein soll.
Der Brand der “Felicity Ace” hat nicht nur die Automobilindustrie erschüttert, sondern auch eine juristische Auseinandersetzung von erheblichem Ausmaß entfacht. Die Klage, die vor dem Landgericht Braunschweig verhandelt wird, dreht sich um die Verantwortung für den Brand, der fast 4.000 Fahrzeuge von Volkswagen betraf. Die japanische Reederei Mitsui O.S.K. Lines und verschiedene Versicherungen machen eine Lithium-Batterie eines Porsche Taycan für das Feuer verantwortlich, das im Februar des vergangenen Jahres das Schiff zum Sinken brachte.
Volkswagen und Porsche weisen die Vorwürfe entschieden zurück und argumentieren, dass die Reederei umfassend über die Risiken der E-Auto-Batterien informiert war. Ein zentraler Punkt der Verhandlung ist die Frage, ob das Auto oder das Umfeld zuerst entflammte. Die Kläger fordern Schadenersatz in dreistelliger Millionenhöhe, während die Diskussion über die Sicherheitsvorkehrungen auf dem Schiff ebenfalls an Brisanz gewinnt.
Der Brand ereignete sich auf halbem Weg zu den USA, als das Schiff unweit der Azoren plötzlich in Flammen stand. Die Besatzung konnte unverletzt evakuiert werden, doch sank die “Felicity Ace” 150 Kilometer südlich der Azoren während eines Abschleppversuchs. Die Kläger monieren die unzureichende Ausstattung der Löschanlagen an Bord, während Volkswagen auf mögliche Versäumnisse der Reederei verweist.
Die Diskussion über sichere Transportschiffe ist durch den Fall neu entfacht. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft fordert Investitionen in bessere Löschanlagen, um Werte in Millionenhöhe besser zu schützen. Die Verhandlungen werden sich weiterhin um technische Details und die Klärung der Frage drehen, ob ein Defekt in den Porsche-Batterien ursächlich war.
Ob eine außergerichtliche Einigung in greifbarer Nähe ist, bleibt offen. Die Komplexität des Falls und die hohen Beweislasten machen dies jedoch nicht einfach. Das Schiff selbst kann zur Klärung nicht mehr beitragen – es liegt auf über 3.000 Metern Tiefe im Atlantik.
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