Erster Masernfall in Wyoming seit 2010: Gesundheitsbehörden warnen vor Ausbreitung

WYOMING / LONDON (IT BOLTWISE) – In Wyoming wurde der erste Masernfall seit 2010 gemeldet, was die Gesundheitsbehörden dazu veranlasst hat, vor einer möglichen Ausbreitung des hoch ansteckenden Virus zu warnen.

In Wyoming wurde kürzlich der erste Masernfall seit über einem Jahrzehnt gemeldet, was die Gesundheitsbehörden des Bundesstaates dazu veranlasst hat, vor einer möglichen Ausbreitung des Virus zu warnen. Der Fall betrifft ein ungeimpftes Kind aus dem Natrona County, das das Virus möglicherweise in einem Krankenhaus in Casper verbreitet hat. Die Gesundheitsbehörden arbeiten nun intensiv daran, alle potenziell betroffenen Personen zu informieren und weitere Ansteckungen zu verhindern.

Der Vorfall ereignet sich inmitten einer Zunahme von Masernausbrüchen in den USA und insbesondere im Mountain West. Während die meisten Nachbarstaaten Wyomings in den letzten Wochen ebenfalls Fälle gemeldet haben, bleibt die Frage offen, wie das Kind in Wyoming infiziert wurde. Die Gesundheitsbehörden raten allen Personen, die sich zur fraglichen Zeit im Krankenhaus aufhielten, sich auf Symptome zu überwachen und öffentliche Orte zu meiden, um eine weitere Verbreitung zu verhindern.

Masern sind extrem ansteckend, und ohne Impfschutz infizieren sich neun von zehn Personen, die mit dem Virus in Kontakt kommen. Die Symptome können ein bis zwei Wochen nach der Ansteckung auftreten und umfassen Fieber, Husten, Schnupfen und einen charakteristischen Hautausschlag. Besonders gefährdet sind Kinder unter fünf Jahren, bei denen das Virus schwere Komplikationen verursachen kann.

Die Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR) ist äußerst wirksam und schützt in 97% der Fälle vor einer Infektion. Dennoch sind die Impfraten in den USA in den letzten Jahren gesunken. Laut Harvard Health ist die Impfrate bei Schulkindern von 95% im Jahr 2019 auf 92% im Jahr 2023 gefallen. Für eine Herdenimmunität wäre jedoch eine Rate von 95% erforderlich.

In Wyoming ist die Zahl der Impfbefreiungen seit Beginn der COVID-19-Pandemie gestiegen. Die Impfrate bei Kindergartenkindern ist von 97,5% im Schuljahr 2012-13 auf 93,5% im Schuljahr 2023-24 gesunken. Diese Entwicklung bereitet den Gesundheitsbehörden Sorgen, da sie das Risiko von Ausbrüchen erhöht.

Die Gesundheitsbehörden betonen die Bedeutung der Impfung, um die Ausbreitung von Masern zu verhindern. Sie arbeiten eng mit lokalen Krankenhäusern und Gesundheitsämtern zusammen, um die betroffenen Gemeinschaften zu schützen und die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten. Die steigende Zahl von Masernfällen in den USA unterstreicht die Notwendigkeit, die Impfraten zu erhöhen und die Bevölkerung über die Risiken einer Nichtimpfung aufzuklären.

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