LOS ANGELES / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine ehemalige Sicherheitsmanagerin von SpaceX erhebt schwere Vorwürfe gegen das Unternehmen und einen seiner leitenden Angestellten. Jenna Shumway, die in ihrer Position Zugang zu streng geheimen Informationen über US-Regierungsprogramme hatte, hat eine Klage wegen Diskriminierung, sexueller Belästigung und Vergeltung eingereicht.
Jenna Shumway, die 2022 als Senior Contractor Program Security Officer bei SpaceX eingestellt wurde, erhebt in ihrer Klage schwere Vorwürfe gegen ihren ehemaligen Vorgesetzten Daniel Collins. Collins, ein ehemaliger Beamter des Verteidigungsministeriums, der für die Sicherheitskonformität bei SpaceX verantwortlich war, soll laut Shumway gegen streng geheime Protokolle verstoßen und diese Verstöße vor der Regierung verheimlicht haben.
Die Vorwürfe gegen Collins sind nicht neu. Bereits im Dezember 2024 berichtete eine führende Publikation, dass SpaceX wegen nachlässiger Sicherheitsprotokolle unter Bundesaufsicht stehe. Collins soll Sicherheitsverletzungen heruntergespielt und Führungskräfte ohne die erforderlichen Sicherheitsfreigaben an geheimen Besprechungen teilnehmen lassen haben. Diese und andere Vorwürfe führten zu mindestens drei bundesweiten Überprüfungen der Sicherheitsverfahren des Unternehmens.
Shumway behauptet, dass sich ihre Arbeitsumgebung drastisch veränderte, als Collins im Frühjahr 2024 als ihr Vorgesetzter eingestellt wurde. Sie gibt an, dass Collins eine regelrechte Kampagne der Belästigung gegen sie führte, die schließlich zu ihrer Entlassung im Oktober 2024 führte. Diese Belästigung soll sich auch auf andere weibliche Mitarbeiter erstreckt haben.
Die Diskriminierung umfasste laut Klage das Verhindern, dass weibliche Mitarbeiter notwendige Sicherheitsarbeiten durchführen konnten, was sie in eine Situation der Nichteinhaltung brachte. Zudem soll Collins unangemessene Bemerkungen gemacht und unangemessenes Verhalten gezeigt haben, wie das Anstarren des Dekolletés einer Mitarbeiterin während einer Besprechung.
Shumway und andere weibliche Mitarbeiter meldeten Collins wiederholt bei der Personalabteilung von SpaceX, doch das Unternehmen soll diese Beschwerden ignoriert haben. Die einzige Maßnahme, die ergriffen wurde, war der Rat, nicht allein mit Collins zu sein. Shumway fordert nun nicht näher spezifizierte Schadensersatzansprüche.
SpaceX sieht sich nicht zum ersten Mal mit solchen Vorwürfen konfrontiert. Frühere Klagen haben ähnliche Geschichten von Vorurteilen gegen weibliche Mitarbeiter und einer feindlichen Arbeitsumgebung, die geschlechtsspezifische Belästigung ermöglicht, geschildert. Das Unternehmen kämpft zudem mit Untersuchungen der kalifornischen Bürgerrechtsabteilung und des Nationalen Arbeitsbeziehungsausschusses wegen ähnlicher Vorwürfe.
Die Klage wurde Ende Mai beim Superior Court von Los Angeles County eingereicht und auf Antrag von SpaceX am 30. Juni an ein Bundesgericht verlegt. Sie wird im Bundesbezirk Kalifornien unter der Fallnummer 2:22-cv-05959 geführt.
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