LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie stellt die weit verbreitete Annahme in Frage, dass politische Konservative in den USA eine bessere psychische Gesundheit als Liberale haben. Diese Annahme basierte auf Umfragen, die seit Jahrzehnten durchgeführt werden und in denen Konservative ihre psychische Gesundheit positiver bewerten. Doch die aktuelle Forschung zeigt, dass die Formulierung der Fragen in Umfragen einen erheblichen Einfluss auf die Ergebnisse haben kann.

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Seit Jahren wird in den USA berichtet, dass politische Konservative ihre psychische Gesundheit besser einschätzen als Liberale. Diese Unterschiede haben sowohl in den Medien als auch in der Wissenschaft Diskussionen über Ideologie, Weltanschauung und emotionale Resilienz ausgelöst. Eine neue Studie, veröffentlicht in PLOS One, stellt jedoch die Frage, ob dieser Unterschied tatsächlich auf eine reale Differenz im Wohlbefinden zurückzuführen ist. Die Forscher fanden heraus, dass die Formulierung der Frage – ob nach der ‘psychischen Gesundheit’ oder der ‘allgemeinen Stimmung’ gefragt wird – die Ergebnisse erheblich beeinflussen kann.

Die Studie wurde von Brian F. Schaffner, einem Politikwissenschaftler an der Tufts University, und seinem Team durchgeführt. Sie wollten verstehen, warum Konservative in Umfragen ihre psychische Gesundheit positiver bewerten als Liberale. Diese Muster wurden in amerikanischen Umfragedaten seit Jahrzehnten berichtet. Die Forscher fragten sich jedoch, ob diese Ergebnisse echte Unterschiede im Wohlbefinden widerspiegeln oder ob sie durch die Interpretation und Beantwortung der Umfragefragen verzerrt sind.

In der ersten Studie wurden Daten aus der Cooperative Election Study 2022 verwendet, bei der 60.000 amerikanische Erwachsene zu ihrer psychischen Gesundheit, Ideologie und verschiedenen Lebensumständen befragt wurden. Die zweite Studie war ein randomisiertes Experiment im Rahmen der Cooperative Election Study 2023, bei dem 1.000 Teilnehmer gebeten wurden, entweder ihre psychische Gesundheit oder ihre allgemeine Stimmung zu bewerten. Ziel war es, herauszufinden, ob die Änderung der Frageformulierung die ideologische Kluft beeinflussen würde.

Die Ergebnisse zeigten, dass Konservative eher als Liberale ihre psychische Gesundheit als gut oder ausgezeichnet bewerteten. Nach Kontrolle demografischer und sozioökonomischer Variablen verringerte sich die Kluft jedoch um 40 %. Dies deutet darauf hin, dass ein Teil der ideologischen Unterschiede durch Faktoren wie Alter, religiöse Beteiligung und wirtschaftliche Stabilität erklärt werden kann, die bei Konservativen häufiger vorkommen und mit besserer selbstberichteter psychischer Gesundheit verbunden sind.

Um zu überprüfen, ob Liberale und Konservative den Begriff ‘psychische Gesundheit’ unterschiedlich interpretieren, führten die Forscher ein Folgeexperiment durch. Dabei wurde festgestellt, dass die ideologische Kluft verschwand, wenn die Frage nach der ‘allgemeinen Stimmung’ gestellt wurde. Dies deutet darauf hin, dass Konservative möglicherweise ihre psychische Gesundheit überbewerten, möglicherweise aufgrund sozialer Stigmatisierung des Begriffs.

Die Forschung hat wichtige Implikationen für die Interpretation von Umfragedaten zur psychischen Gesundheit und zum Wohlbefinden. Sie legt nahe, dass einige der in früheren Studien berichteten ideologischen Unterschiede durch die Interpretation der Begriffe durch die Befragten beeinflusst werden könnten, anstatt echte psychologische Unterschiede widerzuspiegeln. Der Begriff ‘psychische Gesundheit’ könnte bei Konservativen Abwehrhaltungen oder soziale Erwünschtheit auslösen, was zu künstlich erhöhten Bewertungen führt.

Die Studie zeigt, dass Sprache in der psychologischen Forschung, insbesondere in politisch polarisierten Umgebungen, von großer Bedeutung ist. Es bleibt jedoch die Frage, ob es echte ideologische Unterschiede im Wohlbefinden gibt. Konservative könnten langfristige Resilienzvorteile oder Bewältigungsstrategien haben, die mit ihrer Weltanschauung verbunden sind. Diese Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung der Sprache in der psychologischen Forschung und die Notwendigkeit weiterer Untersuchungen.

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Neue Studie hinterfragt den konservativen Vorteil in der psychischen Gesundheit
Neue Studie hinterfragt den konservativen Vorteil in der psychischen Gesundheit (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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