LONDON (IT BOLTWISE) – Eine kürzlich entdeckte Sicherheitslücke in Bluetooth-Kopfhörern hat weltweit für Aufsehen gesorgt. Forscher einer Sicherheitsfirma aus Heidelberg haben eine Schwachstelle in einem weit verbreiteten Chip identifiziert, die es Hackern ermöglicht, auf Millionen von Geräten zuzugreifen.

Die Entdeckung einer gravierenden Sicherheitslücke in Bluetooth-Kopfhörern hat die Technologiebranche in Alarmbereitschaft versetzt. Ein kleiner Chip, der in vielen dieser Geräte verbaut ist, weist eine Schwachstelle auf, die Hackern den Zugang zu sensiblen Informationen ermöglicht. Diese Schwachstelle wurde von einer Sicherheitsfirma in Heidelberg aufgedeckt und betrifft Millionen von Kopfhörern weltweit.
Der betroffene Chip stammt vom taiwanesischen Hersteller Airoha und ist für die Bluetooth-Verbindung zwischen Kopfhörer und Smartphone verantwortlich. Ein Programmierfehler ermöglicht es Unbefugten, den Chip auszulesen und sogar in dessen Speicher zu schreiben. Dies bedeutet, dass Hacker, die sich in der Nähe des Geräts befinden, die Kontrolle über die Kopfhörer übernehmen können.
Besonders besorgniserregend ist die Möglichkeit, dass Hacker die Kopfhörer als Abhörgerät nutzen können. Gespräche, die über die Kopfhörer geführt werden, können abgehört werden, und auch Sprachassistenten wie Siri oder Google Assistant sind potenziell gefährdet. Dies könnte im schlimmsten Fall dazu führen, dass Kriminelle Zugriff auf persönliche Daten oder sogar Online-Banking-Informationen erhalten.
Obwohl die Gefahr als relativ gering eingestuft wird, da Hacker sich in unmittelbarer Nähe des Geräts befinden müssen, ist das Risiko nicht zu unterschätzen. In öffentlichen Bereichen wie Flughäfen oder Einkaufszentren, wo viele Menschen Bluetooth-Geräte nutzen, könnten Hacker leicht Opfer finden.
Um die Sicherheitslücke zu schließen, hat Airoha ein Software-Update veröffentlicht. Allerdings sind die Nutzer darauf angewiesen, dass die Kopfhörerhersteller dieses Update in ihre Software integrieren. Viele Hersteller haben jedoch noch keine entsprechenden Maßnahmen ergriffen, was die Situation für die Verbraucher unsicher macht.
Experten raten Nutzern, ihre Kopfhörer-Apps regelmäßig auf Updates zu überprüfen und, wenn möglich, auf kabelgebundene Kopfhörer umzusteigen, um maximale Sicherheit zu gewährleisten. Die Verbraucherzentralen warnen vor den potenziellen Risiken und raten zur Vorsicht im Umgang mit Bluetooth-Geräten.

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