BRASILIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein massiver Hackerangriff auf den Dienstleister der brasilianischen Zentralbank hat zu einem Verlust von 140 Millionen Dollar geführt. Der Vorfall verdeutlicht die wachsende Bedrohung durch Cyberangriffe auf zentralisierte Systeme.

Ein gravierender Sicherheitsvorfall erschüttert die Finanzwelt Brasiliens: Der Dienstleister C&M Software, der die Verbindung zwischen der brasilianischen Zentralbank und lokalen Banken herstellt, wurde Opfer eines Hackerangriffs. Dabei wurden 800 Millionen brasilianische Reais, umgerechnet etwa 140 Millionen US-Dollar, von sechs mit der Zentralbank verbundenen Institutionen gestohlen. Der Angriff wurde durch den Verkauf von Zugangsdaten eines C&M-Mitarbeiters für rund 2.700 US-Dollar ermöglicht, wie aus Berichten brasilianischer Medien hervorgeht.

Die Hacker nutzten die erlangten Zugangsdaten, um in das Software-System einzudringen und Gelder aus Reservekonten zu entwenden. Ein Teil der gestohlenen Summe, geschätzt zwischen 30 und 40 Millionen US-Dollar, wurde in Kryptowährungen wie Bitcoin, Ether und USDt umgewandelt und über lateinamerikanische Börsen sowie OTC-Handelsplattformen gewaschen. Diese Vorgehensweise zeigt die zunehmende Raffinesse von Cyberkriminellen, die sich auf zentralisierte Systeme konzentrieren, um große Summen zu erbeuten.

Der Vorfall unterstreicht die inhärenten Risiken, die mit zentralisierten digitalen Systemen verbunden sind. Solche Systeme sind anfällig für Hacks, Infiltrationen und Software-Exploits, insbesondere in einer Zeit, in der Künstliche Intelligenz und KI-Tools diese Bedrohungen noch verstärken. Die brasilianische Polizei hat inzwischen einen Mann festgenommen, der verdächtigt wird, die Zugangsdaten verkauft zu haben.

Experten warnen, dass zentralisierte Systeme in der heutigen digitalen Landschaft besonders gefährdet sind. Eran Barak, CEO von Shielded Technologies, betont die Notwendigkeit von Datenschutztools, um sich gegen KI-unterstützte Hackerangriffe zu schützen. Er argumentiert, dass dezentrale Blockchain-Technologien wie Zero-Knowledge-Proofs (ZKPs) eine Lösung bieten könnten, indem sie Hacker zwingen, sich auf einzelne Konten statt auf zentrale Datenbanken zu konzentrieren.

Die zunehmende Häufigkeit solcher Angriffe hat weitreichende Auswirkungen auf die Finanzindustrie. Unternehmen müssen ihre Sicherheitsstrategien überdenken und in fortschrittliche Technologien investieren, um ihre Systeme zu schützen. Die Einführung von dezentralen Technologien könnte eine Möglichkeit sein, die Attraktivität zentralisierter Systeme für Hacker zu verringern und die Sicherheit im digitalen Zeitalter zu erhöhen.

Insgesamt zeigt der Vorfall in Brasilien, dass die Bedrohung durch Cyberkriminalität real und allgegenwärtig ist. Unternehmen und Institutionen müssen wachsam bleiben und proaktiv Maßnahmen ergreifen, um ihre Systeme zu schützen und das Vertrauen der Kunden zu bewahren. Die Zukunft der Cybersicherheit wird maßgeblich davon abhängen, wie gut es gelingt, innovative Technologien zu integrieren und die Schwachstellen zentralisierter Systeme zu beseitigen.

Unseren KI-Morning-Newsletter «Der KI News Espresso» mit den besten KI-News des letzten Tages gratis per eMail - ohne Werbung: Hier kostenlos eintragen!


Hackerangriff auf Brasiliens Zentralbank-Dienstleister: 140 Millionen Dollar gestohlen
Hackerangriff auf Brasiliens Zentralbank-Dienstleister: 140 Millionen Dollar gestohlen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



Folgen Sie aktuellen Beiträge über KI & Robotik auf Twitter, Telegram, Facebook oder LinkedIn!
Hinweis: Teile dieses Textes könnten mithilfe Künstlicher Intelligenz generiert worden sein. Die auf dieser Website bereitgestellten Informationen stellen keine Finanzberatung dar und sind nicht als solche gedacht. Die Informationen sind allgemeiner Natur und dienen nur zu Informationszwecken. Wenn Sie Finanzberatung für Ihre individuelle Situation benötigen, sollten Sie den Rat von einem qualifizierten Finanzberater einholen. IT BOLTWISE® schließt jegliche Regressansprüche aus.








Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
77 Bewertungen
Die nächste Stufe der Evolution: Wenn Mensch und Maschine eins werden | Wie Futurist, Tech-Visionär und Google-Chef-Ingenieur Ray Kurzweil die Zukunft der Künstlichen Intelligenz sieht
  • Die Zukunft von Mensch und MaschineIm neuen Buch des renommierten Zukunftsforschers und Technologie-Visionärs Ray Kurzweil wird eine faszinierende Vision der kommenden Jahre und Jahrzehnte entworfen – eine Welt, die von KI durchdrungen sein wird
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
135 Bewertungen
Künstliche Intelligenz: Dem Menschen überlegen – wie KI uns rettet und bedroht | Der Neurowissenschaftler, Psychiater und SPIEGEL-Bestsellerautor von »Digitale Demenz«
  • Künstliche Intelligenz: Expertenwissen gegen Hysterie Der renommierte Gehirnforscher, Psychiater und Bestseller-Autor Manfred Spitzer ist ein ausgewiesener Experte für neuronale Netze, auf denen KI aufbaut
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
71 Bewertungen
KI Exzellenz: Erfolgsfaktoren im Management jenseits des Hypes. Zukunftstechnologien verstehen und künstliche Intelligenz erfolgreich in der Arbeitswelt nutzen. (Haufe Fachbuch)
  • Obwohl Künstliche Intelligenz (KI) derzeit in aller Munde ist, setzen bislang nur wenige Unternehmen die Technologie wirklich erfolgreich ein
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
51 Bewertungen
Künstliche Intelligenz und Hirnforschung: Neuronale Netze, Deep Learning und die Zukunft der Kognition
  • Wie funktioniert Künstliche Intelligenz (KI) und gibt es Parallelen zum menschlichen Gehirn? Was sind die Gemeinsamkeiten von natürlicher und künstlicher Intelligenz, und was die Unterschiede? Ist das Gehirn nichts anderes als ein biologischer Computer? Was sind Neuronale Netze und wie kann der Begriff Deep Learning einfach erklärt werden?Seit der kognitiven Revolution Mitte des letzten Jahrhunderts sind KI und Hirnforschung eng miteinander verflochten

Ergänzungen und Infos bitte an die Redaktion per eMail an de-info[at]it-boltwise.de. Da wir bei KI-erzeugten News und Inhalten selten auftretende KI-Halluzinationen nicht ausschließen können, bitten wir Sie bei Falschangaben und Fehlinformationen uns via eMail zu kontaktieren und zu informieren. Bitte vergessen Sie nicht in der eMail die Artikel-Headline zu nennen: "Hackerangriff auf Brasiliens Zentralbank-Dienstleister: 140 Millionen Dollar gestohlen".
Stichwörter Blockchain Central Bank Crypto Cryptocurrencies Cryptocurrency Cybersecurity Decentralized Systems Hacking Krypto Kryptowährung
Alle Märkte in Echtzeit verfolgen - 30 Tage kostenlos testen!

Du hast einen wertvollen Beitrag oder Kommentar zum Artikel "Hackerangriff auf Brasiliens Zentralbank-Dienstleister: 140 Millionen Dollar gestohlen" für unsere Leser?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

  • Die aktuellen intelligenten Ringe, intelligenten Brillen, intelligenten Uhren oder KI-Smartphones auf Amazon entdecken! (Sponsored)


  • Es werden alle Kommentare moderiert!

    Für eine offene Diskussion behalten wir uns vor, jeden Kommentar zu löschen, der nicht direkt auf das Thema abzielt oder nur den Zweck hat, Leser oder Autoren herabzuwürdigen.

    Wir möchten, dass respektvoll miteinander kommuniziert wird, so als ob die Diskussion mit real anwesenden Personen geführt wird. Dies machen wir für den Großteil unserer Leser, der sachlich und konstruktiv über ein Thema sprechen möchte.

    Du willst nichts verpassen?

    Du möchtest über ähnliche News und Beiträge wie "Hackerangriff auf Brasiliens Zentralbank-Dienstleister: 140 Millionen Dollar gestohlen" informiert werden? Neben der E-Mail-Benachrichtigung habt ihr auch die Möglichkeit, den Feed dieses Beitrags zu abonnieren. Wer natürlich alles lesen möchte, der sollte den RSS-Hauptfeed oder IT BOLTWISE® bei Google News wie auch bei Bing News abonnieren.
    Nutze die Google-Suchmaschine für eine weitere Themenrecherche: »Hackerangriff auf Brasiliens Zentralbank-Dienstleister: 140 Millionen Dollar gestohlen« bei Google Deutschland suchen, bei Bing oder Google News!

    207 Leser gerade online auf IT BOLTWISE®
    KI-Jobs