SILICON VALLEY / KALIFORNIEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Geschichte eines indischen Entwicklers, der das Silicon Valley über Jahre hinweg täuschte, sorgt derzeit für Aufsehen. Soham Parekh, ein talentierter Software-Ingenieur, arbeitete gleichzeitig für mehrere Tech-Startups, ohne dass diese voneinander wussten. Diese Enthüllung wirft Fragen zur Arbeitskultur und den Kontrollmechanismen in der Tech-Branche auf.
Die Enthüllungen über Soham Parekh, einen indischen Software-Ingenieur, der gleichzeitig für mehrere Startups im Silicon Valley arbeitete, haben die Tech-Welt erschüttert. Seine Geschichte wurde bekannt, als Suhail Doshi, CEO von Playground AI, in einem Beitrag auf X vor Parekh warnte. Doshi berichtete, dass Parekh bereits vor einem Jahr entlassen wurde, nachdem bekannt wurde, dass er für mehrere Firmen gleichzeitig tätig war. Diese Enthüllung führte zu einer Welle von Reaktionen, bei der sich immer mehr Unternehmen zu Wort meldeten und Parekh entließen.
Parekh, der in Bewerbungsgesprächen oft durch sein technisches Können überzeugte, fiel in der Praxis durch widersprüchliche Angaben auf. Rohan Pandey von Reworkd entdeckte mithilfe eines IP-Trackers, dass Parekh sich in Indien befand, obwohl er vorgab, in den USA zu leben. Diese Täuschung wirft ein Licht auf die Herausforderungen der Remote-Arbeit und die Notwendigkeit strengerer Kontrollen.
In einem Interview mit dem Tech-Podcast TBPN äußerte sich Parekh zu den Vorwürfen und bestätigte, dass er seit 2022 mehrere Jobs gleichzeitig ausübe. Er behauptete, 140 Stunden pro Woche zu arbeiten, ohne auf KI oder Junior-Entwickler zurückzugreifen. Diese Angaben erscheinen jedoch fragwürdig, insbesondere angesichts seines Gehaltsmodells, das auf niedrigen Löhnen und hoher Unternehmensbeteiligung basiert.
Parekh erklärte, dass er sich aus finanzieller Notlage für diesen Weg entschieden habe, was jedoch im Widerspruch zu seiner Entscheidung steht, sich für schlecht bezahlte Startup-Jobs zu entscheiden. Auf die Frage, warum er keine Gehaltserhöhung gefordert habe, antwortete er, dass er Privates und Berufliches trennen wolle.
Obwohl Parekh sein Verhalten nicht zur Nachahmung empfiehlt, versucht er, aus der Situation Kapital zu schlagen. Er kündigte an, künftig exklusiv für das Startup Darwin Studios zu arbeiten, das ein KI-Tool für Video-Remixing entwickelt. Kurz darauf wurden jedoch entsprechende Posts gelöscht, was die Unsicherheit über Parekhs zukünftige Karriere verstärkt.
Der Fall Parekh zeigt, wie Skandale im Silicon Valley oft in Geschäftsideen umgewandelt werden. Ein Beispiel ist das Unternehmen Cluely, das mit Parekh über eine potenzielle Stelle sprach und damit wirbt, Betrug zu ermöglichen. Ob Parekh aus dem aktuellen Trubel Kapital schlagen kann, bleibt abzuwarten. Sicher ist jedoch, dass Gründer und CEOs künftig genauer hinsehen werden, wenn sein Name auf einer Bewerbung erscheint.
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