WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-Staatsverschuldung hat die Marke von 37 Billionen US-Dollar überschritten, was weltweit Besorgnis auslöst. Die Frage, die sich stellt, ist, ob diese Schuldenlast langfristig tragbar ist und welche Auswirkungen sie auf die globale Wirtschaft haben könnte.

Die Vereinigten Staaten stehen vor einer finanziellen Herausforderung, die sowohl national als auch international Wellen schlägt. Mit einer Staatsverschuldung von 37 Billionen US-Dollar stellt sich die Frage, ob die USA weiterhin in der Lage sein werden, ihre Schulden zu bedienen, ohne drastische Maßnahmen ergreifen zu müssen. Die jüngste Steuerreform von Donald Trump, die als ‘Big Beautiful Budget Bill’ bekannt ist, könnte die Schuldenlast um weitere 3 Billionen US-Dollar erhöhen. Kritiker, darunter auch Elon Musk, haben die Reform als ‘abscheuliche Abscheulichkeit’ bezeichnet.
Die Auswirkungen dieser Schuldenlast sind bereits spürbar. Der Wert des US-Dollars hat gegenüber dem britischen Pfund und dem Euro an Boden verloren, was auf ein schwindendes Vertrauen in die amerikanische Wirtschaft hindeutet. Investoren verlangen höhere Zinsen für langfristige Kredite, was die Zinskurve steiler macht und Zweifel an der langfristigen Tragfähigkeit der US-Schulden aufkommen lässt.
Ray Dalio, Gründer des weltweit größten Hedgefonds, warnt davor, dass die USA bald 10 Billionen US-Dollar jährlich für Zins- und Tilgungszahlungen aufwenden könnten. Er sieht die finanzielle Lage der US-Regierung an einem Wendepunkt und fordert eine Reduzierung des Haushaltsdefizits von derzeit 6% auf 3%, um zukünftige Probleme zu vermeiden.
Eine mögliche Lösung könnte eine drastische Reduzierung der Staatsausgaben oder eine Erhöhung der Steuern sein. Doch die politische Realität in den USA bewegt sich in die entgegengesetzte Richtung. Eine andere Option wäre, dass die US-Zentralbank mehr Geld druckt, um Staatsanleihen aufzukaufen, was jedoch Inflation und Ungleichheit fördern könnte.
Ein Zahlungsausfall der USA wäre das schlimmste Szenario und würde das globale Finanzsystem erschüttern. Doch derzeit gibt es kaum Alternativen zum US-Dollar, was seine Stellung als Weltreservewährung vorerst sichert. Mohamed El-Erian, ein angesehener Ökonom, betont, dass der Dollar trotz seiner Schwächen weiterhin die bevorzugte Währung bleibt, da es nur wenige Alternativen gibt.
Die Diskussion über die Zukunft des Dollars und der US-Staatsanleihen wird auf höchster Ebene geführt. Der Gouverneur der Bank of England hat kürzlich betont, dass die US-Schulden und der Status des Dollars auf der Agenda des US-Finanzministers stehen. Trotz der enormen Schuldenlast bleibt der Dollar vorerst unangefochten.
Die US-Wirtschaft, die jährlich ein Einkommen von rund 25 Billionen US-Dollar generiert, hat den Vorteil, eine der innovativsten und wohlhabendsten Volkswirtschaften der Welt zu sein. Im Vergleich zu Ländern wie Japan oder Italien ist das Verhältnis von Schulden zu Einkommen in den USA zwar hoch, aber nicht einzigartig. Die Frage bleibt jedoch, wie lange die Welt bereit ist, den USA weiterhin Kredite zu gewähren.

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