LONDON (IT BOLTWISE) – Die Bitcoin-Mining-Industrie steht vor großen Herausforderungen, insbesondere durch die bevorstehende Halbierung der Blockbelohnungen im Jahr 2024. In diesem Kontext haben viele Unternehmen begonnen, ihre Geschäftsmodelle zu diversifizieren und auf Künstliche Intelligenz (KI) zu setzen, um neue Einnahmequellen zu erschließen.

Die Bitcoin-Mining-Branche hat sich in den letzten Jahren stark verändert, insbesondere durch die Halbierung der Blockbelohnungen, die im Jahr 2024 auf 3,125 Bitcoin reduziert wurde. Viele Miner haben begonnen, sich auf die aufstrebende KI-Technologie zu konzentrieren, um ihre Einnahmen zu stabilisieren und zukünftige Schwankungen abzufedern. Einige Unternehmen haben ihre Hardware umgerüstet, Kredite aufgenommen und milliardenschwere Verträge abgeschlossen, um in den KI-Markt einzusteigen.
Ein bemerkenswertes Beispiel ist Core Scientific, das nach einer Insolvenz im Jahr 2022 einen bemerkenswerten Aufschwung erlebte. Das Unternehmen hat sich von einem reinen Bitcoin-Miner zu einem Anbieter von Colocation-Diensten entwickelt, indem es Rechenzentren an KI-Unternehmen vermietet. Ein bedeutender Vertrag über 3,5 Milliarden US-Dollar mit CoreWeave im Jahr 2024 hat dazu beigetragen, das Geschäft zu stabilisieren, obwohl die Einnahmen aus dem Bitcoin-Mining zurückgingen.
Auch Hut 8 hat seine KI-Ambitionen verstärkt und im September 2024 einen GPU-as-a-Service-Dienst gestartet. Mit über 1.000 NVIDIA H100 GPUs bietet das Unternehmen cloudbasierte KI-Rechenleistungen an. Trotz eines Quartalsverlusts von 134,3 Millionen US-Dollar investiert Hut 8 weiterhin in seine Bitcoin-Mining-Kapazitäten und hält eine der größten Bitcoin-Treasuries unter den börsennotierten Unternehmen.
Andere Unternehmen wie Iren und Hive sehen ebenfalls zunehmende Einnahmen aus KI-Diensten. Iren hat im Jahr 2024 mit dem Kauf von NVIDIA GPUs begonnen und bis Mitte 2025 rund 4.300 GPUs im Einsatz. Hive hat sich seit 2023 auf KI-gestützte Rechencluster konzentriert und plant, bis 2026 100 Millionen US-Dollar aus KI-Diensten zu generieren.
Riot Platforms und MARA Holdings, zwei der größten Namen im Bitcoin-Mining, bereiten sich ebenfalls auf eine Zukunft nach dem Mining vor. Riot hat begonnen, AI- und HPC-Workloads zu erkunden, während MARA ein neues Kühlsystem für dichte Rechenlasten entwickelt hat. Beide Unternehmen halten erhebliche Bitcoin-Bestände, was ihnen eine gewisse finanzielle Stabilität verleiht.
Im Gegensatz dazu hat Canaan, ein Hersteller von ASIC-Chips, seine KI-Abteilung geschlossen, um sich wieder auf Mining-Hardware zu konzentrieren. Mit einem geringen Marktanteil im Vergleich zu Konkurrenten wie Bitmain verfolgt Canaan eine andere Strategie, indem es sich auf die langfristige Resilienz im nordamerikanischen Markt konzentriert.

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