SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – In der hart umkämpften Welt der Künstlichen Intelligenz setzt OpenAI auf eine unkonventionelle Strategie, um Talente zu gewinnen und zu halten. Anstatt sich auf den teuren Wettbewerb um bereits etablierte KI-Experten einzulassen, investiert das Unternehmen in ein Residenzprogramm, das Fachkräfte aus angrenzenden Disziplinen wie Physik oder Neurowissenschaften anzieht.
OpenAI hat erkannt, dass der Kampf um die besten Köpfe in der KI-Branche nicht nur über Gehälter entschieden wird. Während Unternehmen wie Meta mit enormen Bonuszahlungen um Talente buhlen, verfolgt OpenAI einen anderen Ansatz. Das Unternehmen bietet ein sechsmonatiges, bezahltes Residenzprogramm an, das sich an Fachleute aus angrenzenden Bereichen richtet, die sich für KI begeistern, aber noch nicht in der Branche etabliert sind.
Das Programm bietet den Teilnehmern nicht nur ein attraktives Gehalt, sondern auch die Möglichkeit, tief in die Mission von OpenAI einzutauchen. Diese Strategie, die von CEO Sam Altman vorangetrieben wird, zielt darauf ab, Talente zu fördern, die sich mit der Vision des Unternehmens identifizieren. Ein ehemaliger Mitarbeiter beschrieb die Unternehmenskultur als “besessen von der Mission, eine allgemeine Künstliche Intelligenz zu schaffen”.
Die Teilnehmer des Programms erhalten ein Jahresgehalt von 210.000 US-Dollar, was für die Dauer des Programms etwa 105.000 US-Dollar entspricht. OpenAI übernimmt auch die Umzugskosten nach San Francisco und behandelt die Teilnehmer wie vollwertige Mitarbeiter mit allen Vorteilen. Fast alle, die das Programm erfolgreich abschließen, erhalten ein Angebot für eine Festanstellung, das bisher jeder akzeptiert hat.
Im Gegensatz zu traditionellen Anforderungen gibt es bei OpenAI keine formalen Bildungs- oder Berufsvoraussetzungen für das Residenzprogramm. Stattdessen wird ein extrem hohes technisches Niveau in Mathematik und Programmierung erwartet. Diese Herangehensweise ermöglicht es OpenAI, Talente zu finden, die nicht nur über die notwendigen Fähigkeiten verfügen, sondern auch eine Leidenschaft für die KI-Entwicklung mitbringen.
Während OpenAI auf Nachwuchsförderung setzt, verfolgt Meta eine aggressive Rekrutierungsstrategie. Berichten zufolge hat Meta-CEO Mark Zuckerberg persönlich versucht, Top-Mitarbeiter von OpenAI abzuwerben, indem er ihnen über 100 Millionen US-Dollar als Einstiegsbonus bot. Diese Taktik hat zu einer “Sommer der Gehalts-FOMO” geführt, in dem KI-Spezialisten abwägen, ob sie bei ihrem aktuellen Arbeitgeber bleiben oder für Rekordgehälter wechseln sollen.
OpenAI sieht in der Entwicklung neuer Talente einen nachhaltigeren Weg, um in der KI-Branche erfolgreich zu sein. Schätzungen zufolge gibt es weltweit nur etwa 2.000 Personen, die in der Lage sind, die Grenzen der KI-Forschung zu erweitern. Ob die von Altman und OpenAI geförderten Talente dem Unternehmen treu bleiben, bleibt abzuwarten. Altman ist jedoch überzeugt, dass “Missionare die Söldner schlagen werden”.

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