LONDON (IT BOLTWISE) – Die britische Raumfahrtbehörde hat eine Ausschreibung für die Entwicklung eines robotischen Raumfahrzeugs veröffentlicht, das zwei inaktive Satelliten aus dem niedrigen Erdorbit entfernen soll.
Die britische Raumfahrtbehörde hat einen bedeutenden Schritt zur Lösung des wachsenden Problems des Weltraumschrotts unternommen. Mit einem Budget von 75,6 Millionen Pfund (etwa 103 Millionen US-Dollar) plant die Behörde, ein robotisches Raumfahrzeug zu entwickeln, das zwei defekte, UK-lizenzierte Satelliten aus dem niedrigen Erdorbit entfernen soll. Diese Mission, bekannt als Active Debris Removal (ADR), wird als ein wichtiger Meilenstein angesehen, um die Sicherheit und Nachhaltigkeit der Raumfahrt zu gewährleisten.
Das geplante Raumfahrzeug wird mit fortschrittlicher britischer Roboter- und autonomer Navigationstechnologie ausgestattet sein, um die Satelliten einzufangen und in die Erdatmosphäre zu lenken, wo sie verglühen sollen. Diese Einwegmission zielt darauf ab, die Risiken für Satellitennetzwerke zu minimieren, die für wichtige Dienste wie GPS, Wettervorhersagen und Kommunikation unerlässlich sind.
Die Ausschreibung für die fünfjährige Forschungs- und Entwicklungsphase soll bis Ende 2028 abgeschlossen sein. Diese Initiative baut auf bereits durchgeführten Machbarkeitsstudien und Designarbeiten im Wert von 11 Millionen Pfund (15 Millionen US-Dollar) auf. Die britische Satellitenindustrie, die einen Wert von 18,9 Milliarden Pfund (26 Milliarden US-Dollar) hat und 52.000 Menschen beschäftigt, könnte von diesem Projekt erheblich profitieren.
Diese Mission markiert einen Wandel in der Herangehensweise der britischen Raumfahrtbehörde, die von traditionellen Zuschüssen zu wettbewerbsorientierten Verträgen übergeht, um private Investitionen zu stimulieren und hochqualifizierte Arbeitsplätze im ganzen Land zu schaffen. Dr. Paul Bate, Leiter der UK Space Agency, betonte die Bedeutung dieser Mission für den Schutz der Raumfahrtsysteme, auf die das moderne Leben angewiesen ist, und für die Positionierung Großbritanniens an der Spitze des Marktes für In-Orbit-Dienste.
Das Problem des Weltraumschrotts ist ein wachsendes Anliegen der Raumfahrtindustrie. Experten schätzen, dass es mehr als 140 Millionen Trümmerteile kleiner als 1 cm und über 54.000 verfolgte Objekte größer als 10 cm im Orbit gibt. Die US-amerikanische Federal Aviation Administration (FAA) hat zuvor festgestellt, dass es über 23.000 Objekte größer als 10 cm gibt, mit einer halben Million Objekten zwischen 1 und 10 cm und über 100 Millionen Objekten größer als 1 mm.
Andere Ansätze zur Bewältigung des Weltraumschrottproblems umfassen einen NASA-Vertrag mit Starfish Space für das Otter-Raumfahrzeug, das ungenutzte US-Satelliten inspizieren und möglicherweise manövrieren oder de-orbitieren soll. Ein weiteres Konzept ist ein von Studenten entwickelter Bremsfallschirm, der eingesetzt werden könnte, um einen Satelliten am Ende seiner Lebensdauer selbstständig zu de-orbitieren.
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