RIAD / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngste Zunahme von Hinrichtungen in Saudi-Arabien hat weltweit Besorgnis ausgelöst. Insbesondere die hohe Zahl von Exekutionen ausländischer Staatsbürger wegen Drogendelikten steht im Fokus internationaler Kritik.
Die alarmierende Zunahme von Hinrichtungen in Saudi-Arabien hat die Aufmerksamkeit internationaler Menschenrechtsorganisationen auf sich gezogen. Amnesty International berichtet von einer signifikanten Steigerung der Exekutionen, insbesondere von ausländischen Staatsbürgern, die wegen Drogendelikten verurteilt wurden. Diese Entwicklung steht im krassen Gegensatz zu den offiziellen Versprechen der saudischen Regierung, die Todesstrafe zu reduzieren.
Seit 2014 wurden in Saudi-Arabien rund 1.800 Menschen hingerichtet, wobei fast ein Drittel dieser Fälle mit Drogenvergehen in Verbindung steht. Besonders besorgniserregend ist, dass drei Viertel der Hingerichteten aus anderen Ländern stammen, darunter Pakistan, Syrien und Ägypten. Allein im Juni dieses Jahres wurden 46 Personen exekutiert, davon 37 wegen Drogendelikten.
Kristine Beckerle von Amnesty International äußerte sich besorgt über die hohe Hinrichtungsrate von Ausländern für Vergehen, die ihrer Meinung nach nicht die Todesstrafe rechtfertigen. Sie kritisierte die Diskrepanz zwischen dem modernen Image, das Saudi-Arabien zu projizieren versucht, und der Realität, die durch harte Strafen gekennzeichnet ist.
Die Ausweitung der Todesstrafe steht im Widerspruch zu früheren Regierungsankündigungen, diese reduzieren zu wollen, und zieht internationale Kritik auf sich. Dies wirft Schatten auf die Bemühungen Saudi-Arabiens, sich wirtschaftlich und touristisch zu öffnen, insbesondere im Hinblick auf die bevorstehende Ausrichtung der Fußball-WM 2034.
Auch für andere Vergehen wird weiterhin die Todesstrafe verhängt, wie der Fall des Journalisten Turki al-Jassir zeigt, der 2018 verhaftet wurde und für seine Berichterstattung über Frauenrechte und Korruption bekannt war. Die harte Linie der saudischen Justiz könnte die internationalen Beziehungen des Landes belasten und die wirtschaftlichen Ambitionen beeinträchtigen.
Die internationale Gemeinschaft beobachtet die Entwicklungen in Saudi-Arabien mit wachsender Besorgnis. Menschenrechtsorganisationen fordern die saudische Regierung auf, ihre Versprechen zur Reduzierung der Todesstrafe einzuhalten und die Menschenrechtslage im Land zu verbessern. Die anhaltende Anwendung der Todesstrafe könnte die Bemühungen des Landes, sich als moderner und offener Staat zu präsentieren, erheblich beeinträchtigen.
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