LONDON (IT BOLTWISE) – Die wirtschaftlichen Erwartungen an Großbritanniens erste Hochgeschwindigkeitsstrecke HS1 wurden laut einem Regierungsgutachten nicht erfüllt. Trotz der Bemühungen, internationale Verbindungen zu stärken, bleibt die Investitionsrendite hinter den Erwartungen zurück.

Die Hochgeschwindigkeitsstrecke HS1, die Großbritannien mit dem europäischen Festland verbindet, steht wirtschaftlich unter Druck. Ein Regierungsgutachten, das 16 Jahre nach der Inbetriebnahme der Strecke veröffentlicht wurde, bescheinigt HS1 ein schlechtes Preis-Leistungs-Verhältnis. Die Veröffentlichung des Berichts fällt in eine Zeit, in der das Nachfolgeprojekt HS2 mit erheblichen Kostensteigerungen und Verzögerungen zu kämpfen hat.

Die von Steer Consulting durchgeführte Untersuchung zeigt, dass zentrale ökonomische Erwartungen an HS1 nicht erfüllt wurden. Während Städte wie Ashford und Canterbury ein Bevölkerungswachstum verzeichneten, ist dies vor allem auf die gestiegene Zahl der Pendler nach London zurückzuführen. Der erhoffte wirtschaftliche Aufschwung in der Region blieb jedoch aus.

HS1, das 2007 in Betrieb genommen wurde, kostete rund 7,3 Milliarden Pfund. Die Strecke wurde 2010 an ein Konsortium verkauft, das heute unter dem Namen London St Pancras Highspeed operiert. Der Betreiber versucht nun, mit einem Wachstumsanreizprogramm die internationale Nachfrage zu beleben und das Passagieraufkommen zwischen London und dem europäischen Festland zu steigern.

Die britische Regierung hält dagegen, dass HS1 die Kapazität für internationale Bahnverbindungen mehr als verdoppelt habe. Das Verkehrsministerium weist zudem auf methodische Einschränkungen der Studie hin, die langfristige Konjunktureffekte nicht berücksichtige.

Unterdessen gerät das Prestigeprojekt HS2 zunehmend in die Defensive. Die Baukosten haben sich auf über 80 Milliarden Pfund vervielfacht, und die ursprünglich geplante Anbindung an den Londoner Bahnhof Euston ist weiterhin ungeklärt. Verkehrsministerin Heidi Alexander räumte ein, dass sich die Inbetriebnahme deutlich verzögern werde.

Kritiker wie Andrew Gilligan vom Think-Tank Policy Exchange sehen sich bestätigt: HS1 habe die hochgesteckten wirtschaftlichen Erwartungen nicht erfüllt. Dennoch betont er, dass es ein besseres Projekt als HS2 sei, da die Kosten pro Meile deutlich geringer seien.

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HS1: Wirtschaftliche Herausforderungen und die Zukunft des Hochgeschwindigkeitsverkehrs
HS1: Wirtschaftliche Herausforderungen und die Zukunft des Hochgeschwindigkeitsverkehrs (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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