LONDON (IT BOLTWISE) – Der Klimawandel zeigt sich zunehmend als unsichtbare Bedrohung, die Europas Metropolen heimsucht. Eine aktuelle Analyse hat die verheerenden Auswirkungen der jüngsten Hitzewelle auf die Sterblichkeitsrate in europäischen Großstädten offengelegt.
Der Klimawandel hat sich in den letzten Jahren als eine der größten Herausforderungen unserer Zeit herauskristallisiert, und seine Auswirkungen sind in den europäischen Metropolen besonders spürbar. Eine kürzlich durchgeführte Analyse hat gezeigt, dass eine Hitzewelle Ende Juni bis Anfang Juli schätzungsweise 2.300 hitzebedingte Todesfälle in Europa verursacht hat. Besonders betroffen waren ältere Menschen über 65 Jahre, die 88 Prozent der Todesopfer ausmachten.
Ein internationales Forschungsteam, bestehend aus Experten aus Großbritannien, Dänemark, den Niederlanden und der Schweiz, hat die Auswirkungen dieser extremen Wetterlage auf zwölf europäische Großstädte untersucht. In Städten wie Frankfurt wurden Temperaturen von über 40 Grad Celsius gemessen, was die Sterblichkeitsrate drastisch erhöhte.
Die Studie, die eine anerkannte Methodik anwendete, zeigt, dass gut zwei Drittel der Todesfälle durch den Klimawandel verursacht wurden. Ohne die zusätzliche Erderwärmung hätten rund 800 Menschen an den Folgen der Hitze sterben können. Die Unterschiede zwischen den betroffenen Städten waren erheblich: Während in Mailand und Barcelona die zusätzlichen Todesfälle in die Hunderte gingen, blieb Frankfurt mit 21 Fällen verhältnismäßig unauffällig.
Ben Clarke vom Imperial College London betont, dass Hitzewellen zwar keine sichtbare Zerstörung hinterlassen wie andere Naturkatastrophen, aber dennoch als ‘lautlose Killer’ betrachtet werden müssen. Schon eine Differenz von wenigen Grad Celsius kann lebensgefährlich sein, was die Dringlichkeit von Maßnahmen gegen den Klimawandel unterstreicht.
Die Forscher warnen, dass ohne Maßnahmen gegen die Verbrennung fossiler Energieträger zukünftige Hitzewellen noch gravierender ausfallen könnten. Der Ausbau erneuerbarer Energien und die Anpassung der Städte an den Klimawandel sind entscheidende Schritte, um die Auswirkungen extremer Wetterlagen zu mildern.
Die Analyse hebt hervor, dass die männliche Bevölkerung stärker sensibilisiert werden muss, da extremes Wetter zunehmend früher in der Saison auftreten und die Auswirkungen verschärfen könnte. Der Vorschlag ist klar: Erneuerbare Energien ausbauen, Städte an den Klimawandel anpassen und schutzbedürftige Gruppen besser unterstützen.
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