EXIST-Leuchtturmwettbewerb: Zehn neue Startup-Fabriken in Deutschland

BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die deutsche Startup-Landschaft erhält einen bedeutenden Schub durch den EXIST-Leuchtturmwettbewerb, der kürzlich die zehn Gewinnerprojekte bekannt gegeben hat. Diese Projekte, die über ganz Deutschland verteilt sind, sollen als offizielle Startup-Fabriken des Landes fungieren und erhalten bis zu 10 Millionen Euro an Fördermitteln, um in den nächsten fünf Jahren hochintegrierte, wissenschaftsgetriebene Startup-Ökosysteme zu skalieren.

Die deutsche Bundesregierung hat mit dem EXIST-Leuchtturmwettbewerb einen bedeutenden Schritt unternommen, um die Innovationskraft des Landes zu stärken. Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche verkündete die zehn Gewinnerprojekte, die als offizielle Startup-Fabriken fungieren werden. Diese Initiative ist Teil der nationalen Startup-Strategie und zielt darauf ab, die Anzahl und Qualität von wissensbasierten Ausgründungen in den kommenden Jahren erheblich zu steigern.

Die ausgewählten Projekte sind über ganz Deutschland verteilt, von der Rhein-Main-Region bis nach Bayern, und sollen starke Verbindungen zwischen Universitäten, Industrie und Investoren schaffen. Ziel ist es, eine neue Welle von wissensbasierten Startups zu initiieren, die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren und in der Lage sind, innovative Technologien in die Industrie zu transferieren.

Der EXIST-Leuchtturmwettbewerb ist ein zentraler Bestandteil der Startup-Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi). Die Initiative verfolgt das Ziel, 5 bis 10 regional sichtbare, exzellenzorientierte Hubs zu etablieren, die als öffentlich-private Partnerschaften betrieben werden. Diese Hubs sollen Universitäten, Forschungsinstitute, Investoren und die Industrie miteinander vernetzen.

Ein weiteres Ziel des Wettbewerbs ist es, unternehmerische Ökosysteme zu skalieren, indem mindestens 50 Prozent private Kofinanzierung sichergestellt und die Entwicklung nachhaltiger Geschäftsmodelle vorangetrieben wird. Zudem soll der Zugang zu Kapital und institutioneller Infrastruktur verbessert werden, um wachstumsstarke Technologie-Startups zu fördern.

Zu den zehn Gewinnern gehört die BRYCK Startup Alliance, eine Initiative der RAG-Stiftung und der Universitätsallianz Ruhr. Ihr Ziel ist es, ein führendes europäisches Zentrum für die Entwicklung von Deep-Tech-Startups zu etablieren. Ein weiteres Projekt ist die Impossible Founders in Hamburg, die wissenschaftliche Ausgründungen fördern und eng mit dem Markt und Kapital verknüpfen möchte.

Die Gateway Factory, gegründet von der Universität zu Köln und der RWTH Aachen, zielt darauf ab, etablierte Startups zu international erfolgreichen Scale-ups zu entwickeln. In Niedersachsen wird das GOe FUTURE Leuchtturmprojekt innerhalb des Life-Science-Ökosystems entwickelt, um die Qualität und Quantität von wissenschaftsbasierten Ausgründungen in den Bereichen rote und grüne Lebenswissenschaften zu verbessern.

UNITE Berlin-Brandenburg vereint über 50 Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft mit dem Ziel, ein international führendes Innovations- und Startup-Zentrum zu schaffen. ZOHO Factory in Nürnberg plant, eines der führenden Startup-Hubs Europas bis 2030 zu werden, mit einem Fokus auf Deep-Tech-Innovationen.

FUTURY – The Future Factory transformiert die Rhein-Main-Region in einen markanten Innovations- und Startup-Hotspot, während die boOst Startup Factory in Mitteldeutschland die nächste Generation von skalierenden Tech-Unternehmen unterstützt. Diese Projekte zeigen, wie Deutschland seine Innovationskraft durch gezielte Förderung und Vernetzung von Wissenschaft, Industrie und Kapital weiter ausbauen möchte.

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