LONDON (IT BOLTWISE) – Der Arbeitsmarkt für Hochschulabsolventen hat sich in den letzten Jahren dramatisch verändert, insbesondere durch den Einfluss der Künstlichen Intelligenz (KI).
Der Arbeitsmarkt für Hochschulabsolventen hat sich in den letzten Jahren dramatisch verändert, insbesondere durch den Einfluss der Künstlichen Intelligenz (KI). Viele junge Menschen, die gerade ihr Studium abgeschlossen haben, stehen vor der Herausforderung, eine Anstellung zu finden, die ihren Qualifikationen entspricht. Die Einführung von KI in den Rekrutierungsprozess hat die Situation weiter verschärft, da viele Unternehmen diese Technologie nutzen, um Kosten zu senken und die Effizienz zu steigern.
Ein Beispiel für diese Problematik ist Susie aus Sheffield, die trotz eines abgeschlossenen PhDs neun Monate arbeitslos war. Sie hatte über 700 Bewerbungen verschickt, aber oft erhielt sie entweder sofortige Absagen oder gar keine Rückmeldung. Die Konkurrenz um Stellen ist enorm gestiegen, da sich oft Tausende auf dieselbe Position bewerben. Diese Entwicklung wird durch Plattformen wie LinkedIn verstärkt, die es Bewerbern ermöglichen, sich mit nur einem Klick auf eine Vielzahl von Stellen zu bewerben.
Ein weiteres Beispiel ist Martyna, die mit einem Master in Englischer Literatur ebenfalls Schwierigkeiten hat, eine Anstellung zu finden. Sie hat über 150 Bewerbungen verschickt und nur wenige Rückmeldungen erhalten. Viele Bewerber greifen zu kreativen Mitteln, um die KI-gestützten Bewerbungsprozesse zu umgehen, indem sie beispielsweise Schlüsselwörter aus der Stellenbeschreibung in ihre Bewerbungsunterlagen einfügen.
Die Auswirkungen der KI auf den Arbeitsmarkt sind weitreichend. Während Unternehmen von den Kosteneinsparungen profitieren, stehen Absolventen vor der Herausforderung, sich in einem zunehmend automatisierten Bewerbungsprozess zu behaupten. Dies hat dazu geführt, dass persönliche Netzwerke und Kontakte wieder an Bedeutung gewinnen, da sie oft den entscheidenden Unterschied machen können.
Experten warnen davor, dass die Abhängigkeit von KI in der Rekrutierung langfristig zu einem Mangel an qualifizierten Fachkräften führen könnte. Viele Absolventen fühlen sich gezwungen, in Branchen zu arbeiten, die nicht ihrem Studienfach entsprechen, was zu Frustration und einem Gefühl der Unterforderung führen kann. Dies könnte auch Auswirkungen auf die mentale Gesundheit der Betroffenen haben.
Die Zukunft des Arbeitsmarktes für Absolventen bleibt ungewiss. Während einige Experten hoffen, dass sich die Situation mit der Zeit verbessern wird, fordern andere eine stärkere Förderung von Alternativen zur akademischen Ausbildung, wie etwa Berufsausbildungen und handwerkliche Berufe. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Arbeitsmarkt in den kommenden Jahren entwickeln wird und welche Rolle die KI dabei spielen wird.
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