LONDON (IT BOLTWISE) – Der Bitcoin-Kurs hat kürzlich ein neues Rekordhoch erreicht, was auf eine verstärkte Nachfrage von institutionellen Investoren zurückzuführen ist. Diese Entwicklung könnte auf eine nachhaltigere und stabilere Marktbewegung hindeuten als frühere spekulative Phasen.
Der jüngste Anstieg des Bitcoin-Kurses, der erstmals die Marke von 120.000 US-Dollar überschritten hat, wird maßgeblich durch institutionelle Investitionen angetrieben. Diese Entwicklung wird von Experten als Hinweis darauf gewertet, dass Bitcoin zunehmend als stabilere Anlageklasse wahrgenommen wird. Im Gegensatz zu früheren spekulativen Höhenflügen scheinen die aktuellen Kursgewinne auf langfristig orientierte Investitionen zurückzuführen zu sein, die weniger anfällig für schnelle Rückzüge sind.
Ein wesentlicher Faktor für den Kursanstieg sind die starken Zuflüsse in Bitcoin-ETFs, die allein im Juli bereits 3,4 Milliarden US-Dollar angezogen haben. Besonders bemerkenswert ist der Rekordzufluss von 2,2 Milliarden US-Dollar innerhalb von nur zwei Tagen. Diese Zahlen verdeutlichen das wachsende Interesse institutioneller Anleger, die Bitcoin als Diversifikationsinstrument in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und eines schwächelnden US-Dollars nutzen.
Parallel dazu verzeichnet der Bitcoin-Futures-Markt einen Anstieg des offenen Interesses auf ein Rekordniveau von 57,4 Milliarden US-Dollar. Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass größere Investoren zunehmend langfristige Positionen halten und Futures zur Absicherung nutzen. Interessanterweise bleiben die Finanzierungsraten im Futures-Markt jedoch gedämpft, was auf eine geringere spekulative Nachfrage hinweist. Die jährliche Finanzierungsrate liegt derzeit bei 10%, weit unter den Spitzenwerten von 80% im Jahr 2023.
Ein weiterer Indikator für die veränderte Marktstruktur ist der Rückgang des geschätzten Hebelverhältnisses von Bitcoin, das von 0,32 zu Beginn des Jahres 2025 auf 0,25 gesunken ist. Dies bedeutet, dass die Handelspositionen zunehmend durch echtes Kapital und weniger durch geliehenes Geld abgesichert sind. Diese Entwicklung trägt zur Stabilität des Marktes bei und reduziert das Risiko plötzlicher Kurskorrekturen.
Zusätzlich zeigt die Analyse von Glassnode, dass es zu einer Zunahme von Short-Liquidationen gekommen ist. Händler, die auf fallende Bitcoin-Kurse gesetzt hatten, mussten ihre Positionen auflösen, als die Preise stiegen, was dem Aufwärtstrend zusätzlichen Schwung verlieh. Diese Dynamik unterstreicht die veränderte Marktstimmung, in der institutionelle Investoren eine zunehmend zentrale Rolle spielen.
Insgesamt deutet die aktuelle Marktentwicklung darauf hin, dass Bitcoin sich von einem spekulativen Asset zu einer ernstzunehmenden Anlageklasse entwickelt, die von institutionellen Investoren als Absicherung gegen Marktvolatilität und Währungsrisiken genutzt wird. Diese Veränderung könnte langfristig zu einer weiteren Stabilisierung des Bitcoin-Marktes beitragen und neue Investitionsmöglichkeiten eröffnen.
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