NEW BRUNSWICK / LONDON (IT BOLTWISE) – Johnson & Johnson hat seine Jahresprognose nach einem starken zweiten Quartal angehoben. Der US-Pharmakonzern profitierte von einem Umsatzwachstum von 6,5 Prozent und positiven Wechselkurseffekten, die das Ergebnis zusätzlich stützten.
Johnson & Johnson, einer der führenden Pharmakonzerne der Welt, hat seine Umsatz- und Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr nach einem beeindruckenden zweiten Quartal angehoben. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um 6,5 Prozent auf 23,7 Milliarden US-Dollar, was die Erwartungen der Analysten deutlich übertraf. Diese Entwicklung ist nicht nur auf robuste Umsätze, sondern auch auf vorteilhafte Wechselkursentwicklungen zurückzuführen, die das Ergebnis positiv beeinflussten.
Für das Gesamtjahr erwartet Johnson & Johnson nun ein bereinigtes Umsatzwachstum zwischen 3,2 und 3,7 Prozent, eine Anhebung gegenüber der zuvor prognostizierten Spanne von 2 bis 3 Prozent. Diese Anpassung spiegelt das Vertrauen des Unternehmens in seine Fähigkeit wider, trotz globaler wirtschaftlicher Unsicherheiten und regulatorischer Herausforderungen weiterhin zu wachsen.
Besonders bemerkenswert war das Wachstum im Bereich Onkologie, wo die weltweiten Umsätze im zweiten Quartal um mehr als 20 Prozent zulegten. Diese starke Performance konnte Rückgänge bei der umsatzstarken Immuntherapie Stelara, deren Patentschutz ausläuft, ausgleichen. Auch die kleinere Medtech-Sparte des Unternehmens verzeichnete ein Wachstum von 6 Prozent.
Gleichzeitig sieht sich Johnson & Johnson weiterhin mit erheblichen Rechtsrisiken konfrontiert. In den USA laufen über 60.000 Klagen, in denen Kläger behaupten, dass Talkum-Produkte des Unternehmens Krebserkrankungen verursacht haben. Nachdem der Konzern im April mit einem dritten Anlauf zur Abwicklung der Sammelklagen über ein Insolvenzverfahren gescheitert war, hat er angekündigt, die Verfahren weiter auszutragen.
Analysten von Goldman Sachs haben in einer kürzlichen Studie darauf hingewiesen, dass Investoren angesichts dieser Rechtsstreitigkeiten mit einem schwierigeren zweiten Halbjahr rechnen könnten. Dennoch hat sich die Aktie von Johnson & Johnson seit Jahresbeginn um 7,3 Prozent besser entwickelt als die Papiere der Wettbewerber Eli Lilly, Pfizer und Merck sowie der S&P-500-Index.
Im April hatte Johnson & Johnson erstmals vor Belastungen durch Zölle im Volumen von 400 Millionen Dollar gewarnt, nachdem die US-Regierung neue Handelsbarrieren gegen Medizinprodukte angekündigt hatte. Vorstandschef Joaquin Duato hatte damals appelliert, Medikamente nicht mit Strafzöllen zu belegen, da dies zu Engpässen führen könnte. Trotz der zwischenzeitlich angedrohten 200-Prozent-Zölle auf Pharmaprodukte gehen Investoren aktuell nicht von einer Umsetzung aus.
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