STUTTGART / LONDON (IT BOLTWISE) – Das Stuttgarter Startup Q.ant hat sich zum Ziel gesetzt, die Energieprobleme der Künstlichen Intelligenz mit einer innovativen Technologie zu lösen. Durch den Einsatz von photonischen Chips, die Licht statt Elektronen zur Datenverarbeitung nutzen, verspricht das Unternehmen eine drastische Reduzierung des Energieverbrauchs und eine signifikante Leistungssteigerung.

Das Stuttgarter Startup Q.ant hat in einer beeindruckenden Series-A-Finanzierungsrunde 62 Millionen Euro eingesammelt, um seine photonischen Prozessoren schneller auf den Markt zu bringen. Diese Finanzierungsrunde gilt als die größte ihrer Art im Bereich des photonischen Computings in Europa. Die Technologie von Q.ant könnte eine Antwort auf die wachsenden Energieprobleme der Künstlichen Intelligenz sein, indem sie Licht statt Strom für die Datenverarbeitung nutzt. Dies verspricht eine bis zu 30-fach höhere Energieeffizienz und eine 50-fach bessere Leistung im Vergleich zu herkömmlichen Chips.

Die photonischen Chips von Q.ant könnten die Kapazität von Rechenzentren um das 100-fache steigern, was angesichts der Prognosen der Internationalen Energieagentur dringend notwendig ist. Diese prognostiziert, dass der Energieverbrauch von Rechenzentren bis 2026 den gesamten jährlichen Stromverbrauch Japans übersteigen könnte. Die traditionelle Chip-Technologie stößt an physikalische Grenzen, da Chips nicht unendlich verkleinert werden können. Q.ant bietet mit seiner Technologie eine vielversprechende Lösung für dieses Problem.

Die Finanzierungsrunde wurde von Cherry Ventures, UVC Partners und imec.xpand angeführt, mit weiteren Investoren wie der L-Bank und dem Maschinenbaukonzern Trumpf, aus dem Q.ant 2018 als Ausgründung hervorging. Nach der Finanzierungsrunde hält Trumpf nur noch rund ein Fünftel der Anteile, bleibt jedoch größter Einzelaktionär. Diese Investition wird es Q.ant ermöglichen, die Produktion der Prozessoren zu skalieren, das Team zu vergrößern und in die USA sowie nach Asien zu expandieren.

Q.ant steht in Konkurrenz zu gut finanzierten Unternehmen wie Psiquantum und Xanadu aus den USA und Kanada. Dennoch hat es das Startup in nur fünf Jahren zur Marktreife gebracht. In Deutschland arbeitet auch das Aachener Startup Black Semiconductor an einer Lösung für den steigenden Bedarf an Rechenleistung. Sie haben Halbleiter entwickelt, die auf der Integration von Graphen und Photonik basieren, was ebenfalls das Problem der Miniaturisierung von Chips adressiert.

Die Entwicklungen von Q.ant und Black Semiconductor zeigen, dass Deutschland im Bereich der Deep-Tech-Innovationen eine bedeutende Rolle spielt. Beide Unternehmen arbeiten daran, die Herausforderungen der Künstlichen Intelligenz mit innovativen Technologien zu meistern. Während Q.ant auf photonische Chips setzt, nutzt Black Semiconductor die Eigenschaften von Graphen, um die Leistungsfähigkeit von Halbleitern zu verbessern.

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Photonische Chips: Q.ant aus Stuttgart will KI-Energieprobleme lösen
Photonische Chips: Q.ant aus Stuttgart will KI-Energieprobleme lösen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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