LONDON (IT BOLTWISE) – In einer bemerkenswerten Entwicklung hat Leslie Holton, eine Innovationsdirektorin bei Medtronic, eine virtuelle Realitätstechnologie entwickelt, die Frauen dabei helfen soll, Brustkrebs frühzeitig zu erkennen. Diese Initiative, die aus einer persönlichen Tragödie heraus entstand, könnte die Art und Weise, wie Frauen ihre Gesundheit überwachen, grundlegend verändern.
Leslie Holton, eine Pionierin im Bereich der Medizintechnologie, hat eine innovative Lösung entwickelt, die Frauen bei der Früherkennung von Brustkrebs unterstützen soll. Vor zwanzig Jahren, als Holton noch Studentin war, verlor sie ihre Mutter an metastasierenden Brustkrebs. Diese Erfahrung weckte in ihr den Wunsch, eine Methode zu finden, die anderen Frauen helfen könnte, die Krankheit rechtzeitig zu erkennen.
Holtons Idee war es, einen Simulator zu schaffen, der Frauen beibringt, wie man eine Selbstuntersuchung der Brust durchführt und was dabei zu beachten ist. Damals scheiterte das Projekt an den technologischen Möglichkeiten und den hohen Kosten. Doch zwei Jahrzehnte später, als Innovationsdirektorin bei Medtronic, konnte sie ihre Vision mit Hilfe von Ingenieurstudenten der University of Connecticut verwirklichen.
Das Ergebnis ist ein Virtual-Reality-Tool, das Frauen das Gefühl vermittelt, einen Tumor während einer Selbstuntersuchung zu ertasten. Diese Entwicklung ist besonders relevant, da die Brustkrebsraten bei jungen Frauen steigen. Viele Frauen empfinden Selbstuntersuchungen als schwierig, da sie nicht wissen, worauf sie achten sollen oder weil ihre Bruststruktur die Erkennung von Veränderungen erschwert.
Die von Holton und ihrem Team entwickelte Technologie nutzt ein Virtual-Reality-Headset und einen mechanischen Handschuh, um das Gefühl von gesundem und krankhaftem Gewebe zu simulieren. Durch die Verwendung von MRT-Scans und Bildverarbeitungstechniken wird ein realistisches Modell innerhalb der virtuellen Umgebung erstellt. Der mechanische Handschuh übt Druck auf die Finger aus, je nachdem, wo die Benutzerin auf dem Brustmodell tastet.
Obwohl das Tool keine diagnostische Funktion hat, soll es den Benutzerinnen helfen, Vertrauen in ihre Fähigkeit zur Selbstuntersuchung zu gewinnen und zwischen gesundem und potenziell krankhaftem Gewebe zu unterscheiden. Holton betont, dass das Tool spielerisch und zugänglich gestaltet ist, um Hemmschwellen abzubauen.
Das Projekt erforderte monatelanges Testen und Experimentieren. Die beteiligten Studenten, darunter Grace Bonacci und Carrie Nguyen, gewannen nicht nur den ersten Preis beim Senior Design Demonstration Day der UConn, sondern vertieften auch ihr Interesse an der Frauengesundheit. Holton hofft, dass das Tool weiterentwickelt und eines Tages in Kliniken und Krankenhäusern eingesetzt wird.
Holton sieht in der Entwicklung nicht nur eine technische Errungenschaft, sondern auch einen Fortschritt in der Diversität der Ingenieurbranche. Sie ist stolz darauf, dass talentierte Frauen an der Spitze dieser Innovation stehen und hofft, dass eine gemeinnützige Organisation das Projekt aufgreift, um es einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
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