BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die deutsche Wirtschaft steht vor einer zunehmenden Herausforderung durch die expandierende chinesische Industrie. Eine aktuelle Studie zeigt, dass der Anteil Deutschlands an den weltweiten Exporten auf acht Prozent gesunken ist, während China mittlerweile doppelt so viel erreicht.
Die deutsche Wirtschaft, traditionell stark im Export, sieht sich einem wachsenden Wettbewerb aus China gegenüber. Eine aktuelle Analyse des Prognos-Instituts zeigt, dass der deutsche Anteil an den globalen Ausfuhren auf acht Prozent gesunken ist, während China inzwischen 16 Prozent erreicht hat. Diese Entwicklung verdeutlicht die zunehmende Konkurrenz auf dem Weltmarkt, insbesondere in Branchen, in denen Deutschland traditionell führend war.
In den letzten Jahren hat die chinesische Exportindustrie in vielen Bereichen die deutsche überholt. Während Deutschland in der Autoindustrie, Medizintechnik und Luftfahrt noch führend ist, hat China in anderen Sektoren stark aufgeholt. Laut Prognos-Institut wird sich dieser Trend fortsetzen, da die USA sich zunehmend vom Rest der Welt abschotten und China seine Produkte verstärkt in anderen Auslandsmärkten anbietet.
Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft, betont, dass China versuchen wird, seine Marktanteile in Regionen wie Südostasien, Südamerika und Australien weiter auszubauen. In Europa und Nordamerika halten deutsche Unternehmen noch eine starke Position, doch in anderen Weltregionen hat die chinesische Industrie ihre Marktanteile rasant ausgebaut.
Eine Region, in der die deutsche Industrie laut Prognos wieder aufholen könnte, ist Südasien, einschließlich Indien. Das traditionell angespannte Verhältnis zwischen China und Indien sowie die Hoffnung der EU auf ein Freihandelsabkommen mit Indien könnten hier Chancen bieten. Dennoch bleibt China ein starker, wenn auch nicht übermächtiger Wettbewerber.
Die Politik wird aufgefordert, die Marktzugänge durch weitere Freihandelsabkommen zu verbessern und von der chinesischen Regierung faire Wettbewerbsbedingungen einzufordern. Die deutsche Industrie muss ihre Stärken in den Bereichen Auto, Maschinenbau und Elektro weiter ausbauen, um im globalen Wettbewerb bestehen zu können.
Die Studie der Deutschen Bundesbank unterstreicht ebenfalls, dass Deutschland nicht nur gegenüber China, sondern auch gegenüber anderen Ländern im Euroraum und den USA ins Hintertreffen gerät. Um die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, müssen Unternehmen und Politik gemeinsam an einer belastbaren Ausgangsposition arbeiten.
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