BARCELONA / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Digitalisierung schreitet in vielen Bereichen voran, und nun erreicht sie auch das Forderungsmanagement. Ein spanisches Startup namens Murphy hat sich zum Ziel gesetzt, die Effizienz im Inkassowesen durch den Einsatz von KI-Agenten zu steigern.

Murphy, ein in Barcelona ansässiges Startup, hat kürzlich eine Finanzierungsrunde in Höhe von 15 Millionen US-Dollar abgeschlossen, die von Northzone angeführt wurde. Diese Investition, die sich in 13 Millionen US-Dollar Seed-Finanzierung und 2 Millionen US-Dollar Pre-Seed-Finanzierung aufteilt, zeigt das wachsende Interesse an KI-Agenten, die autonom eine Vielzahl von Aufgaben ohne menschliches Eingreifen erledigen können. Zu den weiteren Investoren gehören ElevenLabs, Lakestar, Seedcamp und Enzo Ventures.

Der CEO von Murphy, Borja Sole, sieht in KI-Agenten die Lösung für die Effizienzsteigerung im Forderungsmanagement, einem Bereich, der traditionell als langsam, fragmentiert und stark analog gilt. Banken betreiben teure Callcenter zur Schuldeneintreibung und übergeben diesen Prozess häufig an externe Inkassobüros. Diese Praxis kann zu Informationsengpässen führen, die die Rückgewinnung von Forderungen erschweren.

Murphy nutzt die Technologie von OpenAI, um mehrsprachige KI-Agenten zu entwickeln, die mit Schuldnern über SMS, E-Mail, WhatsApp und Telefon kommunizieren können. Ziel ist es, die Kommunikation so menschlich wie möglich klingen zu lassen. Zu den Kunden des Unternehmens gehören Telekommunikationsunternehmen, Versorgungsunternehmen, Banken und Inkassobüros. Murphy berechnet eine prozentuale Gebühr basierend auf erfolgreichen Inkassoergebnissen.

Der Einsatz von KI-Agenten im Inkassowesen könnte jedoch auch zur Verdrängung von Arbeitsplätzen führen. Laut dem Marktforschungsunternehmen IBISWorld beschäftigen Inkassobüros und Kreditauskunfteien in Europa rund 114.000 Menschen. Sole argumentiert, dass dies positiv sei, da die Arbeit im Inkassowesen oft als wenig erfüllend angesehen werde. Er betont, dass niemand gerne Geld eintreibt und Menschen unter Druck setzt, die nicht zahlen können.

Die Automatisierung des Forderungsmanagements durch KI-Agenten könnte den Markt grundlegend verändern. Während einige Experten die Effizienzsteigerungen loben, gibt es auch Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen auf die Beschäftigung und die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen. Sole versichert jedoch, dass Murphy großen Wert auf Compliance und Cybersicherheit legt und die gleichen Richtlinien befolgt, die Banken und Inkassobüros im Umgang mit schutzbedürftigen Kunden anwenden.

Insgesamt zeigt der Erfolg von Murphy, dass KI-Agenten im Forderungsmanagement ein großes Potenzial haben, die Branche zu transformieren. Die Investitionen in diesem Bereich sind ein Indikator dafür, dass Unternehmen zunehmend auf automatisierte Lösungen setzen, um ihre Prozesse zu optimieren und Kosten zu senken.

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KI-Agenten revolutionieren das Forderungsmanagement
KI-Agenten revolutionieren das Forderungsmanagement (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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