MÜNCHEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Siemens hat sich mit seinen Arbeitnehmervertretern auf einen Interessenausgleich für den angekündigten Stellenabbau geeinigt. Diese Einigung umfasst einen Transformationsfonds in Millionenhöhe, der den Prozess unterstützen soll.
Siemens steht vor einer bedeutenden Umstrukturierung, die insbesondere die Sparte Digital Industries betrifft. Bereits im März hatte das Unternehmen angekündigt, weltweit rund 6000 Stellen abzubauen, davon 2750 in Deutschland. Der Grund für diesen Schritt liegt in der schwachen Nachfrage auf den Märkten in China und Deutschland sowie einer hohen Abhängigkeit von der schwächelnden Autoindustrie.
Nun haben Siemens, der Gesamtbetriebsrat und die IG Metall eine Einigung erzielt, die einen Transformationsfonds in Höhe von 50 Millionen Euro umfasst. Dieser Fonds soll dazu beitragen, den Stellenabbau sozialverträglich zu gestalten und die betroffenen Mitarbeiter möglichst im Unternehmen zu halten. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Unterstützung von Versetzungen, die durch finanzielle Anreize gefördert werden sollen.
Ein Beispiel für die Umsetzung dieser Strategie ist der Standort Leipzig, wo 160 Arbeitsplätze im Bereich der Ladelösungen wegfallen. Mehr als die Hälfte der betroffenen Mitarbeiter konnte alternative Stellen angeboten werden, viele davon sogar am gleichen Standort, jedoch in anderen Bereichen. Dies zeigt, dass Siemens bestrebt ist, die Auswirkungen des Stellenabbaus auf die Belegschaft zu minimieren.
Die Transformationsvereinbarung zielt darauf ab, die Prozesse innerhalb des Unternehmens zu beschleunigen und effizienter zu gestalten. Dies könnte nicht nur bei der Bewältigung des aktuellen Stellenabbaus helfen, sondern auch bei zukünftigen Herausforderungen, die sich aus den sich wandelnden Marktbedingungen ergeben.
Die Einigung mit den Arbeitnehmervertretern wird als wichtiger Schritt angesehen, um den sozialen Frieden im Unternehmen zu wahren und gleichzeitig die notwendige Flexibilität zu bewahren, um auf die dynamischen Veränderungen im globalen Marktumfeld reagieren zu können. Experten sehen in der Vereinbarung ein positives Signal für die Belegschaft und die Zukunftsfähigkeit von Siemens.
Insgesamt zeigt sich, dass Siemens trotz der Herausforderungen bestrebt ist, eine Balance zwischen wirtschaftlichen Notwendigkeiten und sozialer Verantwortung zu finden. Die Einigung mit den Arbeitnehmervertretern und die Einrichtung des Transformationsfonds sind dabei zentrale Elemente, um diesen Balanceakt erfolgreich zu gestalten.
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