GÖTEBORG / LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz eines erheblichen Verlusts im zweiten Quartal 2025 zeigt sich die Volvo-Aktie überraschend robust. Anleger setzen auf eine Rückkehr zur Stabilität und begrüßen die strategischen Anpassungen des Unternehmens.
Die jüngsten Finanzzahlen von Volvo Cars zeichnen ein düsteres Bild: Ein Verlust von 8,1 Milliarden schwedischen Kronen und ein Rückgang der Auslieferungen um 12% sind alarmierend. Dennoch reagierte der Aktienmarkt positiv, was auf eine Mischung aus Hoffnung und strategischen Veränderungen zurückzuführen ist. Die Rückkehr von Håkan Samuelsson, einem erfahrenen Manager, der bereits die erste Elektrowende bei Volvo leitete, wird von vielen als Signal für mehr Pragmatismus und weniger Risiko gewertet.
Jim Rowan, der ehemalige CEO, musste überraschend seinen Posten räumen. Seine ambitionierten Pläne für eine vollelektrische Zukunft scheiterten an Lieferengpässen und Verzögerungen bei neuen Modellen wie dem EX90. Diese Probleme führten zu hohen Abschreibungen und einem finanziellen Eingeständnis, dass die Strategie nicht mit der Realität übereinstimmte. Die Rückkehr von Samuelsson wird als Versuch gesehen, das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen.
Volvo Cars plant drastische Sparmaßnahmen, um die finanzielle Stabilität zu sichern. Bis Herbst sollen 18 Milliarden Kronen eingespart werden, was auch den Abbau von 3.000 Stellen umfasst. Diese Maßnahmen sind notwendig, um die Rendite zu schützen, insbesondere angesichts der Zollpolitik der USA gegenüber chinesisch beeinflussten Autoherstellern, zu denen Volvo seit der Übernahme durch Geely zählt.
Der Markt reagiert auf diese Entwicklungen mit einer gewissen Zuversicht. Der operative Mittelzufluss, der sogenannte Free Cash Flow, ist wieder positiv, was Investoren beruhigt, die zuletzt mit größeren Verlusten gerechnet hatten. Die Aktie profitiert auch davon, dass die Krise möglicherweise bereits eingepreist ist und Anleger auf eine Erholung setzen.
Dennoch bleibt die Zukunft von Volvo Cars ungewiss. Hohe Batteriekosten und eine schwache Nachfrage nach Elektroautos belasten weiterhin die Margen. Auch die Tochtermarke Polestar kämpft mit Herausforderungen. Ob Samuelsson seine Strategie umsetzen kann oder im Sparmodus verharren muss, wird sich zeigen. Die Investoren setzen auf eine Stabilisierung, doch ob dieser Optimismus gerechtfertigt ist, wird der Herbst zeigen.
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