LONDON (IT BOLTWISE) – In den Weiten des äußeren Sonnensystems haben Astronomen ein faszinierendes Phänomen entdeckt: Ein transneptunisches Objekt (TNO) namens 2020 VN40 bewegt sich in einer einzigartigen Resonanz mit dem Planeten Neptun.

Die Entdeckung des transneptunischen Objekts 2020 VN40, das in einer bemerkenswerten Resonanz mit Neptun steht, eröffnet neue Perspektiven auf die Dynamik des äußeren Sonnensystems. Diese Resonanz bedeutet, dass 2020 VN40 die Sonne einmal umkreist, während Neptun dies zehnmal tut. Angesichts der Tatsache, dass ein Neptunjahr 164,8 Erdjahre dauert, hat 2020 VN40 eine beeindruckend lange Umlaufzeit von etwa 1.648 Jahren.
Die Forscher vermuten, dass diese ungewöhnliche Umlaufbahn durch eine vorübergehende Gravitationsbindung an Neptun entstanden sein könnte. Diese Entdeckung könnte helfen, die Bewegungen und Interaktionen von Objekten am Rande unseres Sonnensystems besser zu verstehen. Rosemary Pike vom Center for Astrophysics | Harvard & Smithsonian betont die Bedeutung dieser Entdeckung für das Verständnis der äußeren Regionen des Sonnensystems.
Die Daten, die zur Entdeckung von 2020 VN40 führten, stammen aus der Large inclination Distant Objects (LiDO) Umfrage, die sich auf die Suche nach TNOs mit stark geneigten Umlaufbahnen spezialisiert hat. Diese Objekte bewegen sich weit über und unter der Ebene der Erdbahn um die Sonne und sind bisher nur spärlich erforscht worden.
Ein bemerkenswertes Merkmal von 2020 VN40 ist seine stark geneigte Umlaufbahn, die es ihm ermöglicht, sich in einer einzigartigen Resonanz mit Neptun zu bewegen. Während andere resonante TNOs ihre sonnennächsten Punkte erreichen, wenn Neptun am weitesten von der Sonne entfernt ist, erreicht 2020 VN40 seinen sonnennächsten Punkt, wenn Neptun ebenfalls nahe der Sonne ist. Diese ungewöhnliche Bewegung könnte unser Verständnis der Bewegungen entfernter Objekte im Sonnensystem verändern.
Die Entdeckung von 2020 VN40 ist nur der Anfang. Mit der Inbetriebnahme des Vera C. Rubin Observatoriums wird die Suche nach weiteren Objekten dieser Art intensiviert. Kathryn Volk vom Planetary Science Institute sieht darin eine neue Möglichkeit, das vergangene Verhalten des Sonnensystems zu erforschen.

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