LONDON (IT BOLTWISE) – Eine schwerwiegende Sicherheitslücke bei McDonald’s hat die Daten von Millionen Bewerbern gefährdet. Sicherheitsforscher entdeckten, dass das Bewerbungssystem des Fast-Food-Giganten durch eines der unsichersten Passwörter überhaupt geschützt war.
Die jüngste Sicherheitslücke bei McDonald’s hat weltweit für Aufsehen gesorgt. Sicherheitsforscher fanden heraus, dass das Bewerbungssystem des Unternehmens durch das simple Passwort ‘123456’ geschützt war, was den Zugriff auf sensible Daten von über 64 Millionen Bewerbern ermöglichte. Diese Entdeckung wirft ein Schlaglicht auf die oft vernachlässigte IT-Sicherheit in großen Unternehmen.
McDonald’s nutzt die Plattform McHire.com für die Personalbeschaffung, auf der Bewerber mit einem Chatbot namens Olivia kommunizieren. Dieser sammelt persönliche Informationen wie Namen, Adressen und Schichtpräferenzen. Die Sicherheitsforscher Ian Carroll und Sam Curry entdeckten Ende Juni 2025 eine gravierende Schwachstelle im System, die es praktisch jedem ermöglichte, auf die sensiblen Daten zuzugreifen.
Die Forscher konnten sich in den Administratorbereich der Plattform einloggen und persönliche Informationen einsehen, indem sie einfache Kombinationen von Benutzernamen und Passwörtern ausprobierten. Eine sogenannte ‘Insecure Direct Object Reference’ (IDOR)-Schwachstelle in der McHire-API ermöglichte zudem den Zugriff auf eine Fülle persönlicher Informationen aus jeder Chat-Interaktion.
Zu den exponierten Daten gehörten Namen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern, Adressen, Bewerbungsstatus und sogar Authentifizierungstokens. Diese Datenpanne könnte potenziell zu Phishing-Angriffen und Identitätsdiebstahl führen, da die betroffenen Personen aktiv nach einem Job suchen und auf E-Mail-Antworten warten.
Nach der Offenlegung der Sicherheitslücke bestätigten Paradox.ai und McDonald’s die Schwachstelle innerhalb einer Stunde. Bis zum 1. Juli wurden die Standardanmeldedaten deaktiviert und der Endpunkt gesichert. Paradox.ai hat zudem neue Sicherheitsmaßnahmen implementiert, darunter aktualisierte Passwortanforderungen und API-Endpoint-Patches.
Die Dimension der Datenpanne ist gewaltig und betrifft potenziell 60 bis 64 Millionen Bewerbungen. Experten betonen, dass solche Daten in den falschen Händen zu erheblichen Risiken führen können. Die Reaktion von McDonald’s und Paradox.ai zeigt jedoch, dass schnelle Maßnahmen ergriffen wurden, um die Sicherheit zu verbessern und zukünftige Schwachstellen zu vermeiden.
Diese Sicherheitslücke unterstreicht die Notwendigkeit für Unternehmen, ihre IT-Sicherheitspraktiken kontinuierlich zu überprüfen und zu verbessern. Die Einführung eines Bug-Bounty-Programms durch Paradox.ai ist ein Schritt in die richtige Richtung, um zukünftige Sicherheitsprobleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben.
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