WALLDORF / LONDON (IT BOLTWISE) – Trotz der volatilen Marktlage und den Herausforderungen durch die US-Zollpolitik zeigt sich SAP optimistisch und hält an seinen Jahresprognosen fest.

Der europäische Softwaregigant SAP hat im zweiten Quartal ein beeindruckendes Wachstum im Cloud-Bereich verzeichnet. Trotz der Unsicherheiten, die durch die US-Zollpolitik und Wechselkursschwankungen verursacht werden, bleibt das Unternehmen zuversichtlich und hält an seinen Jahresprognosen fest. Finanzchef Dominik Asam betonte die Herausforderungen, die durch die US-Zollpolitik entstanden sind, insbesondere für Kunden im öffentlichen Sektor und in der Industrie in den USA.
Nach einem starken zweiten Quartal entschied sich SAP, seinen Jahresausblick unverändert zu lassen. Diese Entscheidung fiel trotz der Erwartungen einiger Marktbeobachter, die eine Anhebung der Gewinnprognosen spekulierten. Im nachbörslichen Handel verlor die in den USA notierte Aktie von SAP 1,3 Prozent, obwohl das Unternehmen besser als erwartete operative Gewinne erzielte.
Ein wesentlicher Faktor für das Wachstum von SAP ist der Erfolg im Cloud-Geschäft, das unter der Führung von Vorstandschef Christian Klein um 24 Prozent zulegte. Der Gesamtumsatz des Unternehmens stieg um 9 Prozent auf 9,03 Milliarden Euro, während der Nettogewinn fast verdoppelt wurde und nun bei 1,75 Milliarden Euro liegt. Diese Ergebnisse sind auf Kostensenkungen und geringere Aufwendungen für den Konzernumbau zurückzuführen.
Eine zentrale Herausforderung bleibt die Entwicklung des US-Dollars. Obwohl SAP seine Prognosen währungsbereinigt formuliert, stellen Wechselkurse ein erhebliches Risiko dar. Der durch die US-Zollpolitik geschwächte Dollar beeinflusst den Umsatz negativ, da der größte Markt von SAP in den USA liegt. Ein gestiegener Eurokurs belastet die Konzernergebnisse zusätzlich.
Finanzchef Asam hob hervor, dass das Unternehmen in der ersten Jahreshälfte von Sondereffekten wie geringeren Kosten für aktienbasierte Vergütungen profitierte. In der zweiten Jahreshälfte könnten jedoch vermehrte Neueinstellungen die Kosten erhöhen. SAP beobachtet geopolitische Entwicklungen genau und bleibt trotz der Herausforderungen optimistisch.
Die Zukunft von SAP hängt stark von der Stabilität der Wechselkurse ab. Sollte das Wechselkursverhältnis stabil bleiben, könnte dies zu einem Rückgang des Cloud-Umsatzwachstums um 3,5 Prozentpunkte und des operativen Ergebnisses um 3,0 Prozentpunkte führen, trotz der angestrebten währungsbereinigten Zuwächse.

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