BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die zunehmende Offenheit von US-Streamingdiensten wie Netflix und Amazon Prime könnte der deutschen Filmindustrie neue Impulse verleihen. Kulturstaatsminister Wolfram Weimer sieht hierin eine Chance, Deutschland als attraktiven Produktionsstandort zu etablieren.
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Die deutsche Filmindustrie steht vor einer potenziellen Wachstumsphase, da große US-Streamingdienste wie Netflix, Amazon Prime, Apple+ und Disney+ ihr Interesse an deutschen Produktionen verstärken. Diese Entwicklung könnte nicht nur die Investitionen in lokale Filme und Serien ankurbeln, sondern auch internationale Talente nach Deutschland ziehen. Kulturstaatsminister Wolfram Weimer betont die Bedeutung von Anreizen, um diese Dynamik zu unterstützen. Die Bundesregierung plant, Deutschland zu einem Zentrum kreativer Wertschöpfung zu machen, indem sie die Produktion erfolgreicher Serien und Blockbuster ‘made in Germany’ fördert. Ein kürzlich abgehaltenes Treffen zwischen Weimer und Vertretern der Streamingriesen wurde als offen und konstruktiv bewertet, wobei weitere Gespräche über gemeinsame Schritte angekündigt wurden. Weimer deutete an, dass eine Selbstverpflichtung der Streaminganbieter, in den deutschen Markt zu investieren, eine Möglichkeit sei, insbesondere wenn sie von staatlichen Förderungen profitieren. Obwohl nach dem Treffen keine direkten Verpflichtungen formuliert wurden, ist eine solche Investitionsverpflichtung im Koalitionsvertrag verankert. In einem Interview äußerte Weimer seine Sorge, dass die deutsche Filmwirtschaft oft am Publikum vorbeiproduziere. Er appellierte an die Produzenten, stets das Publikum im Blick zu behalten. Die strukturellen Veränderungen durch Digitalplattformen und Streamingdienste könnten zu einer Monopolbildung amerikanischer Herkunft im Medienbereich führen, was eine Herausforderung für die deutsche Filmindustrie darstellt.
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