LONDON (IT BOLTWISE) – Die tibetische Gemeinschaft sieht sich erneut im Visier von Cyberangriffen, die von China-nahen Gruppen ausgehen. Diese Angriffe, die im Vorfeld des 90. Geburtstags des Dalai Lama stattfanden, zeigen die anhaltende Bedrohung durch gezielte Cyberoperationen.
Die tibetische Gemeinschaft wurde kürzlich Ziel einer Reihe von Cyberangriffen, die von einer China-nahen Hackergruppe durchgeführt wurden. Diese Angriffe, die als Operation GhostChat und Operation PhantomPrayers bekannt sind, fanden im Vorfeld des 90. Geburtstags des Dalai Lama statt und verdeutlichen die anhaltende Bedrohung durch gezielte Cyberoperationen.
Die Angreifer nutzten eine raffinierte Methode, bei der sie legitime Websites kompromittierten, um Nutzer auf bösartige Links umzuleiten. Diese Links führten zur Installation von Schadsoftware wie dem Gh0st RAT oder dem PhantomNet-Backdoor auf den Systemen der Opfer. Diese Technik, bekannt als Watering-Hole-Angriff, zielt darauf ab, Geräte von Nutzern zu infizieren, die bestimmte Webseiten häufig besuchen.
In den letzten zwei Jahren haben verschiedene Hackergruppen wie EvilBamboo und Evasive Panda ähnliche Methoden angewandt, um sensible Informationen von der tibetischen Diaspora zu sammeln. Die jüngsten Angriffe beinhalteten die Manipulation einer Webseite, die ursprünglich dazu gedacht war, Nachrichten an den Dalai Lama zu senden. Die manipulierte Seite bot eine vermeintlich sichere Chat-Anwendung an, die jedoch mit einem Trojaner infiziert war.
Die Operation GhostChat umfasste die Verbreitung einer gefälschten Version der Webseite tibetfund[.]org, die Nutzer dazu aufforderte, eine vermeintlich sichere Chat-Anwendung herunterzuladen. Diese Anwendung enthielt jedoch eine bösartige DLL, die den Gh0st RAT startete, ein weit verbreitetes Tool, das von chinesischen Hackergruppen genutzt wird, um umfassende Überwachungsfunktionen auf infizierten Systemen auszuführen.
Parallel dazu verteilte die Operation PhantomPrayers eine gefälschte App namens „90th Birthday Global Check-in“, die vorgab, den Nutzern zu ermöglichen, ihre Segnungen für den Dalai Lama zu senden. Im Hintergrund wurde jedoch eine Backdoor installiert, die es den Angreifern ermöglichte, über einen Command-and-Control-Server zusätzliche Schadsoftware auf die kompromittierten Systeme zu laden.
Diese Angriffe verdeutlichen die anhaltende Bedrohung durch Cyberoperationen, die auf politische und kulturelle Gruppen abzielen. Experten warnen, dass solche Angriffe nicht nur die Privatsphäre der Betroffenen gefährden, sondern auch das Potenzial haben, politische Spannungen zu verschärfen. Die Nutzung von modularen Plugins und verschlüsseltem Datenverkehr zeigt, wie ausgeklügelt und schwer zu erkennen diese Bedrohungen geworden sind.
Die Sicherheitsforscher betonen die Notwendigkeit, die Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken und die Nutzer über die Risiken solcher Angriffe aufzuklären. Die tibetische Gemeinschaft wird aufgefordert, besonders wachsam zu sein und verdächtige Aktivitäten zu melden, um die Auswirkungen dieser Cyberbedrohungen zu minimieren.

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