LONDON (IT BOLTWISE) – In der aktuellen Diskussion um Sicherheitsupdates bei VMware zeigt sich eine besorgniserregende Entwicklung: Kunden, die über eine unbefristete Lizenz verfügen, jedoch keinen aktiven Supportvertrag mit Broadcom haben, sind derzeit von wichtigen Sicherheitsupdates ausgeschlossen.

Die jüngsten Entwicklungen bei VMware, einer Tochtergesellschaft von Broadcom, werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen Unternehmen gegenüberstehen, die auf unbefristete Lizenzen setzen. Diese Kunden, die keinen aktiven Supportvertrag mit Broadcom haben, können derzeit keine Sicherheitsupdates herunterladen, was sie einem erhöhten Risiko von Cyberangriffen aussetzt. Dies ist besonders problematisch, da VMware-Produkte oft in kritischen Infrastrukturen eingesetzt werden.

Im April 2024 hatte Broadcom-CEO Hock Tan versprochen, dass Kunden mit unbefristeten Lizenzen kostenlosen Zugang zu Zero-Day-Sicherheitsupdates für unterstützte Versionen von vSphere erhalten würden. Doch die Realität sieht anders aus: Ohne einen aktiven Supportvertrag bleibt der Zugang zu diesen wichtigen Updates verwehrt. Kunden berichten, dass sie beim Versuch, auf das Support-Portal zuzugreifen, keine Patches herunterladen können und dass es bis zu 90 Tage dauern könnte, bis die Software-Fixes verfügbar sind.

Ein Sprecher von VMware bestätigte, dass nur Kunden mit gültigen Berechtigungen derzeit Zugang zu den Patches haben. Dies liegt an einer kürzlich vorgenommenen Änderung im Support-Portal, die eine Überprüfung der Kundenberechtigungen für Software-Patches erfordert. Für Kunden ohne gültige Berechtigungen soll es zu einem späteren Zeitpunkt einen separaten Patch-Zyklus geben, jedoch wurde kein konkretes Datum genannt.

Diese Situation ist besonders kritisch, da VMware in diesem Jahr bereits elf Sicherheitswarnungen veröffentlicht hat, darunter eine kürzlich entdeckte Schwachstelle, die es Angreifern ermöglicht, mit administrativen Rechten auf einer virtuellen Maschine Code auf einem Host-Rechner auszuführen. Solche Sicherheitslücken sind in virtualisierten Umgebungen besonders gefährlich und erfordern schnelle Reaktionen.

Ein aktueller Fall aus den Niederlanden zeigt die rechtlichen Herausforderungen, die mit dieser Problematik einhergehen. Ein niederländisches Gericht hat Broadcoms VMware-Tochtergesellschaft angewiesen, die Softwareunterstützung für Rijkswaterstaat, die Exekutivabteilung des Ministeriums für Infrastruktur und Wasserwirtschaft, für mindestens zwei Jahre fortzusetzen. Dies geschah, nachdem Rijkswaterstaat sich geweigert hatte, ein Abonnement-Lizenzabkommen abzuschließen, das 85 Prozent teurer gewesen wäre als die bisherige Nutzung der Software mit unbefristeter Lizenz.

Die Entwicklungen bei VMware werfen Fragen zur Zukunft der Softwarelizenzierung auf. Während Abonnementmodelle für viele Anbieter attraktiv sind, da sie kontinuierliche Einnahmen generieren, stehen Unternehmen, die auf unbefristete Lizenzen setzen, vor der Herausforderung, ihre Systeme sicher und aktuell zu halten. Die Branche wird genau beobachten, wie Broadcom und VMware diese Herausforderungen angehen und welche Lösungen sie für ihre Kunden finden werden.

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VMware-Kunden ohne Supportvertrag von Sicherheitsupdates ausgeschlossen
VMware-Kunden ohne Supportvertrag von Sicherheitsupdates ausgeschlossen (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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