LOS ANGELES / LONDON (IT BOLTWISE) – Die zunehmende Verbreitung von KI-generierten Deepfakes hat nun auch die Welt des Sports erreicht. Besonders betroffen sind prominente NBA-Stars wie LeBron James und Stephen Curry, die sich gegen die unautorisierte Nutzung ihrer Abbilder zur Wehr setzen.
Die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht, was jedoch auch zu neuen Herausforderungen führt. Ein aktuelles Beispiel ist die Erstellung von Deepfake-Videos, die prominente Persönlichkeiten in kompromittierenden Szenarien zeigen. Besonders betroffen sind derzeit die NBA-Stars LeBron James und Stephen Curry. Ein KI-Tool namens Interlink AI, das auf der Plattform FlickUp läuft, hat Videos generiert, in denen diese Sportler in unvorteilhaften und teils obszönen Szenen dargestellt werden.
Diese Videos haben auf sozialen Medien Millionen von Aufrufen erzielt, was die Aufmerksamkeit der Anwälte von LeBron James auf sich zog. Sie haben eine Unterlassungserklärung an die Entwickler von Interlink AI geschickt, um die Verbreitung dieser Inhalte zu stoppen. Die rechtlichen Schritte von James’ Anwälten sind ein deutliches Signal an die Entwickler solcher Technologien, dass die unautorisierte Nutzung von Persönlichkeitsrechten nicht toleriert wird. Die Plattform FlickUp hat daraufhin die realistischen Modelle von ihrer Plattform entfernt und auf rechtliche Probleme verwiesen.
Dies zeigt, dass die rechtlichen Rahmenbedingungen für KI-Entwicklungen noch nicht ausreichend geklärt sind. Die Erstellung von Deepfakes wirft nicht nur ethische Fragen auf, sondern auch rechtliche, insbesondere im Hinblick auf Persönlichkeitsrechte und Urheberrecht. Die Technologie hinter Deepfakes basiert auf neuronalen Netzwerken, die in der Lage sind, realistische Bilder und Videos zu generieren. Diese Netzwerke werden mit großen Mengen an Bild- und Videomaterial trainiert, um die Merkmale der abgebildeten Personen zu lernen und nachzubilden.
Die Herausforderung besteht darin, diese Technologie so zu regulieren, dass sie nicht für schädliche Zwecke missbraucht wird. Der Fall von LeBron James und Stephen Curry könnte als Präzedenzfall dienen, um die rechtlichen Grundlagen für den Umgang mit KI-generierten Inhalten zu schaffen. Experten fordern eine klare gesetzliche Regelung, die sowohl die Rechte der betroffenen Personen schützt als auch die Innovationskraft der KI-Entwicklung nicht einschränkt.
Die Zukunft der KI-Technologie hängt maßgeblich davon ab, wie gut es gelingt, einen Ausgleich zwischen Innovation und Schutz der Persönlichkeitsrechte zu finden. Unternehmen, die in diesem Bereich tätig sind, müssen sich der Verantwortung bewusst sein, die mit der Entwicklung und dem Einsatz solcher Technologien einhergeht.

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