RIJSWIJK / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass Langschwanzmakaken, ähnlich wie Menschen, von Videos mit sozialem Konflikt und bekannten Gruppenmitgliedern besonders fasziniert sind.

In einer kürzlich veröffentlichten Studie, die von Forschern der Universität Utrecht in den Niederlanden durchgeführt wurde, wurde das Verhalten von Langschwanzmakaken untersucht, wenn sie Videos von Artgenossen ansehen. Die Ergebnisse zeigen, dass diese Primaten, ähnlich wie Menschen, eine Vorliebe für Videos haben, die Aggressionen und bekannte Gruppenmitglieder zeigen. Die Forscher zeigten den Makaken zweiminütige Videos, die verschiedene Aktivitäten wie Kämpfen, Pflegen, Laufen oder Sitzen darstellten. Dabei wurde festgestellt, dass die Makaken am meisten Zeit damit verbrachten, aggressive Auseinandersetzungen zu beobachten. Diese Präferenz für Konflikte könnte auf einen gemeinsamen evolutionären Antrieb hinweisen, der darauf abzielt, die Dynamik innerhalb der Gruppe zu überwachen. Die Studie, die im Journal ‘Animal Cognition’ veröffentlicht wurde, hebt hervor, dass sowohl Menschen als auch Makaken soziale Tiere sind, die ein grundlegendes Bedürfnis haben, zu einer Gruppe zu gehören. Brad Bushman, Mitautor der Studie und Professor für Kommunikation an der Ohio State University, betont, dass die Anziehungskraft von Konflikten in Videos sowohl bei Menschen als auch bei Makaken auf tief verwurzelte soziale Instinkte zurückzuführen sein könnte. Die Makaken zeigten auch eine Präferenz für Videos, die Mitglieder ihrer eigenen sozialen Gruppe zeigten, im Gegensatz zu fremden Artgenossen. Dies deutet darauf hin, dass das Sammeln von Informationen über Gruppenmitglieder wichtiger ist als das Sammeln von Informationen über Fremde. Interessanterweise beobachteten rangniedrigere und weniger aggressive Makaken die Videos aufmerksamer als dominante Individuen. Dies könnte darauf hindeuten, dass sie sich stärker mit den potenziellen Auswirkungen von Aggressionen auseinandersetzen müssen. Die Studie fand in einem Primatenforschungszentrum in den Niederlanden statt, wo die Makaken in einer Umgebung lebten, die sie an kognitive Tests gewöhnt hatte. Die Forscher betonen, dass die Ergebnisse nicht nur die sozialen Instinkte von Primaten beleuchten, sondern auch Parallelen zu menschlichen Verhaltensweisen aufzeigen. Die Faszination für Konflikte und bekannte Gesichter in Videos könnte tief in der Evolution verankert sein und sowohl für das Überleben als auch für das soziale Navigieren innerhalb einer Gruppe von Bedeutung sein.

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Macaques und Menschen: Eine Studie über die Faszination für Konflikte
Macaques und Menschen: Eine Studie über die Faszination für Konflikte (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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