BOSTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Eine internationale Studie hat bestätigt, dass die Fähigkeit, Hintergrundgeräusche wahrzunehmen, von Person zu Person erheblich variiert und von den zuvor gehörten Geräuschen abhängt.
Die Fähigkeit, in lauter Umgebung Gespräche zu verfolgen, variiert stark zwischen Individuen. Eine groß angelegte internationale Studie, die von einem Team unter der Leitung von Professor Jonathan Peelle von der Northeastern University durchgeführt wurde, hat diese Unterschiede bestätigt. Die Studie replizierte eine zehn Jahre alte Untersuchung mit 149 Teilnehmern in 25 Laboren aus 10 Ländern und fand konsistente Ergebnisse, die die ursprünglichen Erkenntnisse stützen.
Ein zentrales Ergebnis der Studie ist, dass die Sensibilität von Menschen, ein Signal inmitten von Lärm zu erkennen, nicht nur variabel ist, sondern auch von den zuvor gehörten Geräuschen beeinflusst wird. Diese grundlegende Forschung hilft zu erklären, warum einige Menschen mehr Schwierigkeiten haben als andere, Gespräche in lauten Umgebungen zu folgen.
Die Studie zeigt, dass die Fähigkeit, Geräusche in Lärm zu erkennen, stark von der akustischen Umgebung abhängt, die zuvor wahrgenommen wurde. Dies könnte potenziell in der klinischen Diagnostik und Therapie von Hörstörungen genutzt werden. Die Ergebnisse werden in der wissenschaftlichen Zeitschrift Royal Society Open Science veröffentlicht.
Vor etwa einem Jahrzehnt schlug eine Forschungsarbeit vor, dass einige Menschen besser in der Lage sind, Hintergrundgeräusche herauszufiltern als andere, und dass diese Fähigkeit von den umgebenden Geräuschen abhängt. Diese ursprüngliche Studie basierte jedoch auf Daten von nur fünf Teilnehmern, die jeweils eine fünfstündige Aufgabe absolvierten.
Professor Peelle, der sich mit der Wahrnehmung von Sprache in Lärm beschäftigt, wollte diese Studie erweitern, um besser zu verstehen, wie Zuhörer Sprache in Lärm verstehen. Er und sein Team arbeiteten eng mit anderen Forschungsteams weltweit zusammen, um die Studie zu replizieren und die ursprünglichen Ergebnisse zu bestätigen.
Die Teilnehmer der Studie mussten eine Reihe von Tests über fünf Sitzungen absolvieren, bei denen sie eine Abfolge von Geräuschen hörten, die lauter oder leiser wurden. Ziel war es, festzustellen, ab welchem Punkt Menschen bestimmte Geräusche unterscheiden und verstehen können.
Die erweiterte Studie bestätigte die Ergebnisse der ursprünglichen Untersuchung: Die Fähigkeit von Menschen, Geräusche wahrzunehmen, ändert sich je nach den zuvor gehörten Geräuschen. Diese Erkenntnisse könnten als diagnostisches Werkzeug in der klinischen Praxis nützlich sein, da sie zeigen, dass es eine Variabilität in der Wahrnehmung gibt.
Auf einer größeren Ebene zeigte die Studie auch den Wert der Zusammenarbeit in der Wissenschaft. Peelle betonte die Begeisterung der beteiligten Forscher, die zu einem umfassenderen Verständnis der Thematik beitrug.
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