TOKIO / LONDON (IT BOLTWISE) – In einem spannenden Wettkampf der Programmierelite hat der polnische Coder Przemysław Dębiak, bekannt als Psyho, kürzlich den AtCoder World Tour Finals 2025 in Tokio gewonnen. Dabei setzte er sich knapp gegen einen KI-Teilnehmer von OpenAI durch.

Die Welt der künstlichen Intelligenz hat bereits in vielen Bereichen wie Schach, Go und Poker die Oberhand gewonnen. Doch im Bereich des kompetitiven Codings haben Menschen noch einen kleinen Vorsprung. Przemysław Dębiak, ein polnischer Programmierer und Meister im Denksport, konnte sich kürzlich in Tokio bei den AtCoder World Tour Finals 2025 gegen die KI von OpenAI durchsetzen. Trotz seines Sieges sieht Dębiak, der unter dem Pseudonym Psyho bekannt ist, die Zukunft der menschlichen Dominanz im Codieren skeptisch.

Der Wettbewerb, der über zehn Stunden dauerte, verlangte von den Teilnehmern die Lösung komplexer Optimierungsprobleme. Ein klassisches Beispiel ist das „Travelling Salesman Problem“, bei dem der kürzeste Weg zwischen mehreren Städten gefunden werden muss. Solche Probleme sind einfach zu formulieren, aber ihre optimale Lösung ist rechnerisch sehr anspruchsvoll. Während KI-Modelle wie ChatGPT mittlerweile routinemäßig einfache Codefragmente generieren können, bleibt die Lösung offener logischer Probleme eine Herausforderung.

Psyho, der früher bei OpenAI arbeitete und vor fünf Jahren in den Ruhestand ging, sieht die Ironie darin, dass Programmierer möglicherweise an ihrer eigenen beruflichen Ablösung mitgewirkt haben. „Ich habe geholfen, KI zu entwickeln, und könnte derjenige sein, der am Ende verliert“, sagte er. Trotz seines Sieges glaubt er, dass er der letzte Mensch sein könnte, der diesen prestigeträchtigen Titel gewinnt, angesichts des rasanten technologischen Fortschritts.

Der Wettbewerb umfasste 11 menschliche Teilnehmer, die auf Basis ihrer Weltranglisten eingeladen wurden, sowie einen von OpenAI entwickelten Algorithmus, der den zweiten Platz belegte. Der CEO von OpenAI, Sam Altman, gratulierte Psyho zu seinem Sieg. Die KI lag nur 9,5% hinter der Punktzahl des Gewinners, was ihre beeindruckende Leistung unterstreicht.

In der aktuellen Phase sind Menschen – insbesondere die besten unter ihnen – noch besser im logischen Denken und der Lösung komplexer Probleme. Doch während Menschen durch ihre Tippgeschwindigkeit begrenzt sind, kann eine KI viele kleine Anpassungen sehr schnell ausprobieren. „Das Modell ist wie das Klonen eines einzelnen Menschen, der parallel arbeitet“, erklärte Psyho. „KI ist vielleicht nicht die klügste, aber definitiv die schnellste.“

Große Technologieunternehmen wie Meta und Microsoft setzen zunehmend auf KI zur Softwareentwicklung. Dario Amodei, CEO von Anthropic, warnte im Mai, dass KI in den nächsten ein bis fünf Jahren 20% der Büroarbeitsplätze übernehmen könnte. Psyho äußerte sich ambivalent über die Auswirkungen immer leistungsfähigerer KI-Modelle. „Wir haben eine Menge Probleme“, sagte er. „Desinformation, soziale Auswirkungen, Menschen, die keinen Lebenszweck mehr haben.“

Die Gesellschaft bewegt sich historisch gesehen langsam, während der technologische Fortschritt immer schneller wird. Diese Diskrepanz könnte zu erheblichen sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen führen, die es zu bewältigen gilt.

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Menschliche Coder behalten noch die Oberhand gegenüber KI
Menschliche Coder behalten noch die Oberhand gegenüber KI (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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