SAN FRANCISCO / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – OpenAI hat kürzlich Pläne für eine umfassende Umstrukturierung bekannt gegeben, die sowohl Investoren als auch Regulierungsbehörden zufriedenstellen soll. Diese Neuausrichtung könnte jedoch auch Herausforderungen mit sich bringen, insbesondere wenn das Unternehmen in Zukunft an die Börse gehen möchte.
OpenAI hat angekündigt, seine Unternehmensstruktur grundlegend zu überarbeiten, um den Anforderungen von Investoren und Regulierungsbehörden gerecht zu werden. Derzeit wird OpenAI von einem gemeinnützigen Vorstand geleitet, der auch die gewinnorientierten Aktivitäten des Unternehmens überwacht. Im Rahmen der neuen Pläne soll der gewinnorientierte Teil von OpenAI in eine Public Benefit Corporation (PBC) umgewandelt werden, die weiterhin unter der Kontrolle der gemeinnützigen Organisation steht.
Diese Umstrukturierung könnte OpenAI helfen, mehr Kapital zu beschaffen, indem es den Weg für einen möglichen Börsengang ebnet. Angesichts der Größe von OpenAI, des hohen Kapitalbedarfs und des öffentlichen Interesses scheint ein IPO eine Option zu sein, die das Unternehmen in Betracht ziehen könnte. Allerdings gibt es Bedenken, ob die PBC tatsächlich die notwendigen Vermögenswerte besitzt, um Investoren zu überzeugen.
Stephen Diamond, Professor für Unternehmensführung an der Santa Clara University, weist darauf hin, dass es einen schmalen Grat gibt, den OpenAI beschreiten muss, um ein börsennotiertes Unternehmen zu werden. Während gemeinnützige Organisationen nicht an die Börse gehen können, ist dies für PBCs möglich. Doch die Frage bleibt, was genau die PBC besitzen würde, wenn OpenAI an die Börse geht.
Ein weiterer Aspekt der Umstrukturierung betrifft die Kontrolle über die Technologie von OpenAI. Laut einem Sprecher von OpenAI wird die gemeinnützige Organisation weiterhin die Kontrolle über die kritische Technologie behalten. Dies bedeutet, dass Aktionäre möglicherweise nur begrenzten Einfluss auf die Entscheidungen des Unternehmens haben werden, was die Attraktivität eines IPOs mindern könnte.
Die Umstrukturierung von OpenAI steht unter dem Druck verschiedener Interessengruppen. Eine Gruppe ehemaliger Mitarbeiter hat die Generalstaatsanwälte von Kalifornien und Delaware aufgefordert, die Umwandlung zu blockieren, da sie im Widerspruch zu den gemeinnützigen Wurzeln von OpenAI stehe. Auch große Investoren wie Microsoft und Softbank haben ein Interesse daran, dass die Umstrukturierung erfolgreich abgeschlossen wird, um ihre Investitionen zu schützen.
Elon Musk, Mitbegründer von OpenAI, hat ebenfalls Druck auf das Unternehmen ausgeübt. Er hat ein Übernahmeangebot in Höhe von 97 Milliarden Dollar eingereicht, um den Preis der gemeinnützigen Vermögenswerte von OpenAI zu erhöhen und den Übergang zu einem gewinnorientierten Unternehmen zu erschweren. Musks Klage gegen OpenAI und Microsoft wirft dem Unternehmen vor, seine gemeinnützige Mission zugunsten eines kommerziellen Ansatzes aufgegeben zu haben.
Obwohl OpenAI-CEO Sam Altman in einem Pressegespräch erklärte, dass Musks Klage keinen Einfluss auf die Umstrukturierungspläne habe, bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickeln wird. Die Umstrukturierung von OpenAI könnte weitreichende Auswirkungen auf die Zukunft des Unternehmens und die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz haben.

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