LAS VEGAS / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein Festival in Las Vegas, das Wege zur Unsterblichkeit versprach, endete für zwei Teilnehmerinnen im Krankenhaus. Die Veranstaltung, die alternative Therapien zur Lebensverlängerung anbot, geriet in die Kritik, nachdem zwei Frauen nach Peptid-Injektionen in kritischem Zustand ins Krankenhaus eingeliefert wurden.
In Las Vegas fand kürzlich ein Festival statt, das den Teilnehmern Wege zu einem unbegrenzten Leben versprach. Doch für zwei Frauen endete der Besuch in einem Krankenhaus, nachdem sie Peptid-Injektionen erhalten hatten. Diese Injektionen wurden von einem Arzt aus Los Angeles verabreicht, der auf „Altersumkehr“-Therapien spezialisiert ist, jedoch keine Lizenz zur Ausübung der Medizin in Nevada besitzt.
Die Popularität von Peptiden als Anti-Aging-Mittel ist in den letzten Jahren gestiegen, teilweise durch die Unterstützung von Robert F. Kennedy Jr., der sich für weniger Regulierung durch die FDA einsetzt. Der Vorfall in Las Vegas hat jedoch die Risiken solcher alternativen Therapien ins Rampenlicht gerückt. Der Arzt, der die Injektionen durchführte, behauptet, dass die Peptide nicht die Ursache der schweren Reaktionen waren, obwohl die Ermittlungen noch laufen.
Die FDA hat bereits zahlreiche Peptid-basierte Medikamente für ernsthafte Gesundheitsprobleme zugelassen, jedoch sind viele Anti-Aging-Therapien nicht reguliert und werden von Apothekern hergestellt, die nicht von der FDA geprüft werden. Dies birgt erhebliche Sicherheitsrisiken, wie der aktuelle Vorfall zeigt.
Die beiden Frauen, die in kritischem Zustand ins Krankenhaus eingeliefert wurden, erlitten Symptome wie geschwollene Zungen und Atembeschwerden. Die Ermittler prüfen nun, ob die Injektionen kontaminiert waren oder ob es Probleme mit den verwendeten Medikamenten gab.
Der Vorfall hat auch die Aufmerksamkeit auf die rechtlichen Rahmenbedingungen für solche Veranstaltungen gelenkt. In Nevada sind Ärzte verpflichtet, eine spezielle Lizenz zu erwerben, um bei solchen Events medizinische Behandlungen anzubieten. Der Veranstalter des Festivals, der seit Jahren für die Verlängerung des Lebens wirbt, war sich dieser Vorschriften offenbar nicht bewusst.
Der Vorfall wirft Fragen zur Sicherheit und Regulierung alternativer Therapien auf, insbesondere in einem Umfeld, das oft als weniger streng reguliert gilt. Die Ermittlungen werden zeigen, ob weitere Teilnehmer betroffen waren und welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.

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