SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-amerikanische Space Force hat einen bedeutenden Schritt unternommen, um die Kommunikationsfähigkeit ihrer Streitkräfte zu stärken. In einem neuen Ansatz, der auf die Schnelligkeit und Innovationskraft kommerzieller Anbieter setzt, wurden kürzlich mehrere Verträge vergeben, um die Entwicklung von satellitengestützter, störungssicherer Kommunikation voranzutreiben.
Die Space Force der Vereinigten Staaten hat sich das Ziel gesetzt, die Kommunikationsinfrastruktur ihrer Streitkräfte gegen Störungen abzusichern. Im Rahmen des Protected Tactical Satcom-Programms (PTS-G) sollen Satelliten entwickelt werden, die eine sichere Kommunikation auf dem Schlachtfeld gewährleisten. Bereits in der Vergangenheit wurden Verträge mit den Rüstungsriesen Boeing und Northrop Grumman abgeschlossen, um Prototypen für Satelliten zu entwickeln, die in den geostationären Orbit gebracht werden sollen.
In einer neuen Phase des Programms hat die Space Force nun fünf weitere Verträge vergeben, die sich auf die Konstruktion und Demonstration von speziell entwickelten Satelliten konzentrieren. Diese sollen taktischen Kräften eine störungssichere Kommunikation ermöglichen. Zu den Gewinnern gehören neben Boeing und Northrop Grumman auch Viasat und Intelsat sowie das relativ neue Unternehmen Astranis, ein Startup aus San Francisco. Intelsat plant, seinen Satellitenbus von K2 Space, einem weiteren Startup, zu beziehen.
Die anfänglichen Aufträge haben einen kombinierten Wert von 37,3 Millionen US-Dollar, doch das Programm hat ein Gesamtbudget von bis zu 4 Milliarden US-Dollar. Dies eröffnet den Gewinnern die Möglichkeit, langfristig von einem lukrativen Verteidigungsauftrag zu profitieren. Bis Januar 2026 sollen die Unternehmen ihre Architekturen entwickeln. Danach wird die Space Force ein Design auswählen und einen weiteren Vertrag für den ersten Satelliten vergeben, dessen Start für 2028 geplant ist. Weitere Produktionsaufträge sollen ebenfalls 2028 vergeben werden.
Die PTS-G-Verträge stellen eine bemerkenswerte Abkehr von der traditionellen Beschaffung geostationärer Satelliten durch das Militär dar, die in der Regel extrem lange Zeiträume von der Vertragsvergabe bis zum Start erforderten und pro Satellit Hunderte Millionen bis über eine Milliarde Dollar kosteten. Im Gegensatz dazu versucht die Space Force, die Geschwindigkeit kommerzieller Anbieter zu nutzen und den Wettbewerb zu fördern, indem sie mehrere Anbieter für die Anfangsphase des Programms auswählt.
Der Programmleiter Cordell DeLaPena Jr. betonte in einer Pressemitteilung, dass der PTS-G-Vertrag die Art und Weise, wie die Space Force Satellitenkommunikationsfähigkeiten für die Streitkräfte erwirbt, grundlegend verändert. Die Einbeziehung kommerzieller Basisdesigns zur Erfüllung militärischer Anforderungen steigert die Geschwindigkeit und Effizienz der Space Force erheblich, um aufkommenden Bedrohungen zu begegnen.

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