LONDON (IT BOLTWISE) – Die gemeinsame militärische Ausbildung (JPME) steht seit Jahren im Fokus der Kritik, insbesondere seit der Aussage von Verteidigungsminister James Mattis im Jahr 2018, dass die professionelle militärische Ausbildung stagniert habe. Diese Kritik hat jedoch die kontinuierlichen Anpassungen und Entwicklungen der JPME-Programme übersehen, die darauf abzielen, die Streitkräfte und die Nation auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten.
Die gemeinsame militärische Ausbildung (JPME) hat in den letzten Jahren erhebliche Veränderungen durchlaufen, um den Anforderungen der modernen Kriegsführung gerecht zu werden. Trotz der Kritik, die insbesondere durch die Aussage von Verteidigungsminister James Mattis im Jahr 2018 verstärkt wurde, hat sich die JPME kontinuierlich weiterentwickelt. Mattis hatte bemängelt, dass die militärische Ausbildung stagniere und sich mehr auf die Erfüllung von Pflichtkrediten als auf die Förderung von Tödlichkeit und Einfallsreichtum konzentriere. Diese Kritik ignoriert jedoch die zahlreichen Anpassungen, die die JPME-Programme vorgenommen haben, um die Streitkräfte auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten.
Ein zentraler Aspekt der JPME ist die Betonung von intellektueller Führung und militärischem Professionalismus in der Kunst und Wissenschaft der Kriegsführung. Die Programme zielen darauf ab, das Wissen über Geschichte zu vertiefen und innovative Technologien und Techniken zu integrieren, um Wettbewerber zu kontern. Ein weiteres Ziel ist es, die Unabhängigkeit der Handlungskonzepte in der Kriegsführung zu betonen, um die Auswirkungen von Kommunikationsausfällen im Kampf zu verringern. Diese Ziele spiegeln sich in den Lehrplänen der Naval War College (NWC) wider, die seit Jahren auf intellektuellem und professionellem Niveau arbeiten.
Die NWC hat in den letzten zwei Jahrzehnten bedeutende Änderungen vorgenommen, darunter die Gründung des China Maritime Studies Institute im Jahr 2004 und die Integration von China-Studien in das zehnmonatige JPME-Programm im Jahr 2017/18. Diese Maßnahmen wurden ergriffen, um die Expertise des Colleges zu erweitern und auf den strategischen Wettbewerb mit China vorzubereiten. Darüber hinaus wurden neue Kernkurse wie “Leadership in the Profession of Arms” und “Perspectives on Modern Warfare” eingeführt, um sicherzustellen, dass wichtige Konzepte und Perspektiven im Lehrplan betont werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der JPME ist die Förderung des Verständnisses für Geschichte. Die Kurse der Abteilung für Strategie und Politik beginnen mit Schlüsseltheoretikern wie Thukydides, Sun Tzu und Clausewitz und führen dann zu historischen Fallstudien, die die dauerhafte Natur und den sich ständig ändernden Charakter des Krieges demonstrieren. Diese historische Grundlage ist entscheidend für das Verständnis der aktuellen Sicherheitsumgebung und die Entwicklung von Strategien, die den nationalen Sicherheitszielen entsprechen.
Die JPME-Programme legen auch großen Wert auf die Integration neuer Technologien und Techniken, um Wettbewerber zu kontern. Der Kurs “Joint Military Operations” umfasst Themen wie unkonventionelle Staatskunst, die russische Kriegsführung und Lehren aus dem Russland-Ukraine-Krieg. Diese Themen sind entscheidend, um die Studierenden auf die Herausforderungen der modernen Kriegsführung vorzubereiten und sicherzustellen, dass sie in der Lage sind, strategische Visionen in Pläne umzusetzen und die Streitkräfte effektiv zu führen.
Schließlich ist die Förderung von Vertrauen und Interoperabilität zwischen den Streitkräften und mit verbündeten und Partnernationen ein zentrales Ziel der JPME. Die Programme decken Themen wie nationale Militärstrategie, gemeinsame Planung auf allen Kriegsebenen und gemeinsame Anforderungen ab. Diese Anforderungen sind gesetzlich vorgeschrieben und stellen sicher, dass die JPME-Programme die notwendige gemeinsame Akkulturation fördern, die für die effektive Zusammenarbeit der Streitkräfte unerlässlich ist.

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