LONDON (IT BOLTWISE) – Ein Hacker, der im Jahr 2020 einen massiven Angriff auf den chinesischen Mining-Pool LuBian durchführte, hält immer noch 127.426 Bitcoin, die heute einen Wert von über 14 Milliarden Dollar haben. Diese beispiellose Cyberattacke hat nicht nur die Krypto-Community erschüttert, sondern auch Fragen zur Sicherheit und Verwundbarkeit von Kryptowährungen aufgeworfen.

Im Dezember 2020 wurde der chinesische Mining-Pool LuBian Opfer eines der größten Krypto-Diebstähle der Geschichte. Ein Hacker erbeutete 127.426 Bitcoin, die damals einen Wert von 3,5 Milliarden Dollar hatten. Heute sind diese gestohlenen Bitcoins über 14 Milliarden Dollar wert. Der Vorfall wurde erst kürzlich durch einen Bericht von Arkham Intelligence aufgedeckt, der die Krypto-Community in Alarmbereitschaft versetzt hat.
LuBian, das zu Spitzenzeiten fast 6% der Bitcoin-Netzwerk-Hashrate kontrollierte, stellte seine Aktivitäten zwei Monate nach dem Angriff ohne Erklärung ein. Es wird vermutet, dass der Mining-Pool eine unsichere Methode zur Generierung von privaten Schlüsseln verwendete, die anfällig für Brute-Force-Angriffe war. Diese Schwachstelle könnte von den Hackern ausgenutzt worden sein.
Interessanterweise hat der Hacker die gestohlenen Bitcoins seit einer Wallet-Konsolidierung im Juli 2024 nicht bewegt. Dies hat ihn zu einem der größten Bitcoin-Besitzer weltweit gemacht, noch vor dem berüchtigten Mt. Gox-Hacker. LuBian hingegen konnte 11.886 Bitcoin retten, die heute etwa 1,35 Milliarden Dollar wert sind.
Nach dem Angriff versuchte LuBian, die Rückgabe der gestohlenen Gelder zu erwirken, indem sie über 1.516 Bitcoin-Transaktionen Nachrichten verbreiteten. Dabei wurden 1,4 Bitcoin ausgegeben, jedoch ohne Erfolg. Die Tatsache, dass der Hacker seine Beute nicht bewegt hat, wirft Fragen über seine Absichten und die möglichen Konsequenzen für den Bitcoin-Markt auf.
Die plötzliche Einstellung der Mining-Aktivitäten von LuBian im Frühjahr 2021 wurde zunächst mit den regulatorischen Maßnahmen Chinas in Verbindung gebracht, die im Mai desselben Jahres eine umfassende Razzia gegen Krypto-Mining und -Handel ankündigten. Diese Maßnahmen führten zu einem Rückzug vieler Mining-Unternehmen aus dem Land.
Der Vorfall unterstreicht die Notwendigkeit erhöhter Sicherheitsmaßnahmen im Bereich der Kryptowährungen. Experten betonen, dass die Verwundbarkeit von Mining-Pools und die Sicherheit der verwendeten Algorithmen stärker in den Fokus rücken müssen, um ähnliche Vorfälle in der Zukunft zu verhindern.
Die Zukunft der gestohlenen Bitcoins bleibt ungewiss. Sollte der Hacker sich entscheiden, die Coins zu bewegen oder zu verkaufen, könnte dies erhebliche Auswirkungen auf den Bitcoin-Markt haben. Analysten beobachten die Situation genau und warnen vor den möglichen Folgen für die Stabilität der Kryptowährung.

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