NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Eigentümerstruktur der deutschen DAX-Konzerne hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Ein Großteil der Aktien befindet sich mittlerweile in den Händen ausländischer Investoren, insbesondere aus den USA. Diese Entwicklung hat weitreichende Konsequenzen, insbesondere vor dem Hintergrund der jüngsten wirtschaftspolitischen Maßnahmen der USA.
Die deutschen DAX-Konzerne, einst das Herzstück der nationalen Wirtschaft, sind zunehmend in den Händen ausländischer Investoren. Eine aktuelle Studie zeigt, dass nur noch etwa ein Drittel der Aktien dieser Unternehmen in deutscher Hand ist. Besonders auffällig ist der steigende Anteil nordamerikanischer Investoren, der mittlerweile über 25 Prozent beträgt.
Diese Verschiebung in der Eigentümerstruktur hat weitreichende Auswirkungen. Viele der DAX-Unternehmen, wie Siemens, BASF und Volkswagen, sind auf dem internationalen Parkett aktiv und ihre Aktienkurse gelten als Indikatoren für die wirtschaftliche Gesundheit Deutschlands. Doch mit dem wachsenden Einfluss ausländischer Investoren stellt sich die Frage, wie sich internationale wirtschaftspolitische Entscheidungen auf diese Unternehmen auswirken.
Ein aktuelles Beispiel sind die von der Trump-Administration eingeführten Zölle auf europäische Produkte. Diese Maßnahme, die mit einem angeblichen Ungleichgewicht im internationalen Handel begründet wird, könnte erhebliche Auswirkungen auf deutsche Unternehmen haben, die stark vom Export abhängig sind. Besonders betroffen sind Unternehmen wie Qiagen und MTU Aero Engines, die einen großen Teil ihres Umsatzes in den USA erwirtschaften.
Qiagen, ein führender Biotechnologie-Konzern, erzielt fast die Hälfte seines Umsatzes in den USA. Obwohl das Unternehmen viele Produkte direkt vor Ort produziert, bleibt das Risiko bestehen, dass die Zölle das Geschäft beeinträchtigen könnten. Ähnlich sieht es bei MTU Aero Engines aus, die auf transatlantische Lieferketten angewiesen sind. Zölle auf Maschinenbauteile könnten direkt auf Umsatz und Marge durchschlagen.
Die Auswirkungen der Zölle könnten sich auch auf die Dividendenzahlungen der DAX-Konzerne auswirken. Im vergangenen Geschäftsjahr flossen rund 54 Milliarden Euro an Dividenden, von denen knapp die Hälfte an ausländische Investoren ging. Ein erheblicher Teil dieser Summen landet in den USA, was bedeutet, dass die Zölle nicht nur europäische Exporteure treffen, sondern auch amerikanische Anleger.
Die wirtschaftspolitischen Entscheidungen der USA werfen somit ein neues Licht auf die Bedeutung der internationalen Investoren für die deutschen DAX-Konzerne. Während die Globalisierung neue Chancen eröffnet hat, bringt sie auch Herausforderungen mit sich, die sowohl die Unternehmen als auch ihre Investoren betreffen.

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