LONDON (IT BOLTWISE) – Der jüngste Kursrückgang von Bitcoin hat das Vertrauen der kurzfristigen Anleger auf die Probe gestellt. Nachdem der Bitcoin-Preis im Juli einen Höchststand von fast 123.000 US-Dollar erreicht hatte, fiel er Ende des Monats auf etwa 112.000 US-Dollar. Diese Bewegung hat den Markt in eine dünn gehandelte Zone gebracht, die als ‘Air-Gap’ bekannt ist.
Der Rückgang des Bitcoin-Preises unter 116.000 US-Dollar hat den Markt in eine dünn gehandelte ‘Air-Gap’-Zone gedrängt. Laut einem Bericht von Glassnode zeigt die On-Chain-Datenanalyse eine reduzierte Hebelwirkung, sinkende Rentabilität für kurzfristige Anleger und den größten Abfluss von Spot-ETFs seit April. Nachdem Bitcoin Mitte Juli fast 123.000 US-Dollar erreicht hatte, fiel der Preis am 31. Juli auf etwa 112.000 US-Dollar und durchbrach damit eine Angebotszone mit einer Untergrenze von 116.000 US-Dollar.
Etwa 120.000 BTC wechselten während dieses Rückgangs den Besitzer, was auf opportunistische Käufe hindeutet. Dennoch hat der Preis die verlorene Unterstützung noch nicht zurückerobert. Kurzfristige Anleger spüren den Druck dieses Rückgangs besonders stark. Münzen, die ein bis drei Wochen gehalten werden, haben jetzt einen durchschnittlichen Kostenbasis von etwa 116.900 US-Dollar, was zu einem kurzfristigen Widerstand geworden ist. Der Anteil der kurzfristigen Anleger, deren Bestände im Gewinn sind, ist von 100 % auf 70 % gesunken.
Glassnode erklärt, dass dies ein typisches Niveau für eine mittelfristige Korrektur ist, warnt jedoch vor einem möglichen Vertrauensverlust, falls der Ausverkauf sich vertieft. ‘Je tiefer die Korrektur, desto mehr Angebot fällt wahrscheinlich in den Verlust, was das Vertrauen der Anleger langsam erodieren kann’, schreiben die Analysten. ‘Da der Markt jedoch in einer relativ dünnen Air-Gap handelt, wäre die wahrscheinlichste Quelle für dieses zusätzliche Angebot ein spätes Gewinnmitnahmen, falls es dazu kommt.’
Die Nachfrage nach Spot-ETFs kühlte während einer vier Tage andauernden Rückzugsphase ab, was den größten Verkaufsdruck für Wall-Street-Fonds seit drei Monaten markierte. Am 5. August verzeichneten US-Spot-Bitcoin-ETFs einen Abfluss von 1.500 BTC, der schärfste eintägige Rückzug seit April. Diese Vehikel kehrten am Mittwoch zu Nettozuflüssen zurück, wobei 91,5 Millionen US-Dollar in Fonds von Anbietern wie BlackRock, Bitwise und Grayscale investiert wurden.
In der Zwischenzeit hat sich die Hebelwirkung abgeschwächt, da die Preise keine nennenswerten Bewegungen zeigen. Die Finanzierungsraten für unbefristete Swaps sind unter 0,10 % gefallen, was darauf hindeutet, dass Händler nicht bereit sind, eine Prämie für neue gehebelte Long-Positionen zu zahlen. Der 30-Tage-Skew auf Derive.xyz hat sich negativ entwickelt, was den Bedarf an Abwärtsschutz widerspiegelt.
Insgesamt zeichnen die BTC-Daten ein Bild von ‘post-ATH-Unentschlossenheit’. On-Chain-Metriken zeigen weder ein Kapitulationsereignis noch eine zuversichtliche Erholung. Die Hebelwirkung kühlt ab, die ETF-Flüsse sind ins Wanken geraten, und bisher sind nur opportunistische Spot-Käufer eingestiegen. Glassnode bezeichnet die aktuelle Struktur als ‘normal für eine Bullenmarkt-Korrektur’, warnt jedoch davor, dass eine anhaltende Schwäche unter 116.000 US-Dollar das Vertrauen der kurzfristigen Anleger untergraben und einen Test von 110.000 US-Dollar einladen könnte.

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