MONTABAUR / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Telekommunikationskonzern United Internet steht vor finanziellen Herausforderungen, die vor allem durch die hohen Investitionen in den Glasfaserausbau seiner Tochterfirma 1&1 verursacht werden. Trotz dieser Belastungen zeigt sich das Unternehmen optimistisch in Bezug auf die zukünftige Entwicklung.
United Internet, ein führender Telekommunikationskonzern, sieht sich im ersten Halbjahr mit erheblichen finanziellen Herausforderungen konfrontiert. Diese resultieren hauptsächlich aus den hohen Investitionen in den Glasfaserausbau bei der Tochterfirma 1&1. Ralph Dommermuth, der Unternehmenschef, informierte die Aktionäre darüber, dass diese Ausgaben, zusammen mit gestiegenen Abschreibungen, die Bilanz belasten. Dennoch gibt es positive Entwicklungen, die das Unternehmen zuversichtlich in die Zukunft blicken lassen.
Ein Lichtblick ist die Tochtergesellschaft Ionos, die insbesondere durch ihre AdTech-Sparte ein verbessertes Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr erzielen konnte. Die Quartalszahlen führten an der Börse zu gemischten Reaktionen: Während die Aktie von United Internet leicht fiel, konnte Ionos ein beeindruckendes Plus von über sechs Prozent verzeichnen und erreichte ein neues Rekordhoch. Diese Entwicklung zeigt das Wachstumspotenzial von Ionos und die Stärke seiner Geschäftsbereiche.
Im Laufe des Nachmittags erholte sich auch der Aktienkurs von United Internet und stieg um 2,5 Prozent. Dies wurde durch eine optimistische Kurszielanhebung der Bank LBBW von 22 auf 28 Euro beflügelt. Analysten, darunter der JPMorgan-Experte Toby Ogg, zeigten sich von den Ergebnissen von Ionos überrascht, insbesondere aufgrund eines besseren Umsatzes und operativen Gewinns als erwartet.
Ein weiteres spannendes Projekt ist die geplante KI-Gigafactory in Kooperation mit Hochtief. Für dieses Vorhaben wurde bei der Europäischen Kommission eine Interessenbekundung eingereicht, was die Fantasie der Anleger anregt. Diese Initiative könnte langfristig zu einer bedeutenden Weiterentwicklung im Bereich der Künstlichen Intelligenz führen und die Marktstellung von United Internet stärken.
Trotz der belastenden Kosten für den Netzausbau konnte United Internet das bereinigte Ebitda um zwei Prozent auf 675,6 Millionen Euro steigern. Der Konzernumsatz stieg um vier Prozent auf 3,2 Milliarden Euro, was den Erwartungen der Analysten entspricht. Für das Gesamtjahr sind weitere Umsatzsteigerungen sowie ein Ebitda von rund 1,35 Milliarden Euro geplant, was die Zuversicht in die finanzielle Stabilität des Unternehmens unterstreicht.
Ionos zeigt sich äußerst zuversichtlich hinsichtlich der nächsten Jahre und strebt ein Ebitda-Wachstum von etwa 17 Prozent auf 530 Millionen Euro bis 2025 an. Die Prognose für das Herzstück des Unternehmens, das Segment Digital Solutions & Cloud, bleibt ebenfalls stabil. Geplant ist ein Anstieg der bereinigten Ebitda-Marge von 32,9 auf circa 35 Prozent, was die Wettbewerbsfähigkeit von Ionos weiter stärken könnte.
Interessant bleibt auch die Ionos-Sparte AdTech, die Umsatzstabilität in der zweiten Jahreshälfte erwartet und mittelfristig positive Entwicklungen in Aussicht stellt. Im ersten Halbjahr kletterte der Umsatz von Ionos um beeindruckende 19 Prozent auf 895 Millionen Euro, was das Wachstumspotenzial dieser United-Internet-Tochter unterstreicht.

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