LONDON (IT BOLTWISE) – Die Geschichte von Leah Stiles, einer ehemaligen Navy-Angehörigen, wirft ein Schlaglicht auf ein oft übersehenes Problem innerhalb der Streitkräfte: Essstörungen. Während ihrer 15-jährigen Karriere in der US-Marine kämpfte Stiles nicht nur gegen äußere Feinde, sondern auch gegen ihre eigene innere Dämonen. Diese persönliche Schlacht führte letztlich zu ihrem Ausscheiden aus dem Dienst, was jedoch möglicherweise ihr Leben rettete.
Leah Stiles verbarg jahrelang ihre Essstörung, eine Krankheit, die sie schließlich ihre Karriere bei der US-Marine kostete. Doch diese Entscheidung könnte ihr das Leben gerettet haben. Stiles diente auf dem Flugzeugträger George H.W. Bush, der 2017 im Einsatz gegen den Islamischen Staat in Syrien und Irak war. Während dieser Zeit kämpfte sie nicht nur gegen äußere Feinde, sondern auch gegen ihre eigene innere Dämonen: eine Essstörung, die sie seit ihrer Jugend begleitete.
Die militärischen Fitnessstandards sind berüchtigt für ihren Druck auf Soldaten, ein bestimmtes Körperbild zu halten. Experten warnen, dass dieser Druck oft zu ungesunden Verhaltensweisen führt, die selten gemeldet werden. Eine Studie der Defense Health Agency zeigt, dass die Diagnose von Essstörungen im Militär in den letzten Jahren fast verdoppelt wurde. Doch die Dunkelziffer ist hoch, da viele Betroffene, wie Stiles, ihre Probleme verbergen, um einer medizinischen Entlassung zu entgehen.
Stiles’ Geheimnis wurde schließlich aufgedeckt, als sie nach einem Frühstück auf dem Schiff in das Büro ihres Vorgesetzten gerufen wurde. In einem verzweifelten Versuch, die Kalorienaufnahme zu verhindern, begab sie sich auf die Toilette, um sich zu übergeben. Diese Routine war für sie seit ihrer Jugend normal, doch an diesem Tag führte es zu ihrer Entlassung aus der Marine.
Die Entscheidung, Stiles aus dem Dienst zu entlassen, fiel ihrem Vorgesetzten, Command Master Chief Huben Phillips, nicht leicht. Er erkannte jedoch, dass ihre langfristige Gesundheit Vorrang hatte. Phillips erklärte, dass die Beziehungen innerhalb der Navy auf Vertrauen und Unterstützung basieren müssen, und dass Stiles’ Zustand diese Prinzipien gefährdete.
Nach ihrer Entlassung verbrachte Stiles zwei Jahre in Behandlung und weitere zwei Jahre im medizinischen Ruhestand. Rückblickend erkennt sie, dass die Intervention ihr Leben gerettet hat, auch wenn sie sich damals verraten fühlte. Heute setzt sie sich dafür ein, dass andere Soldaten nicht in die gleiche Falle tappen.
Stiles gründete die Organisation SEA WAVES, um Militärangehörigen mit Essstörungen eine Plattform zu bieten, auf der sie Unterstützung finden können. Sie betont, dass das Schweigen über diese Probleme gefährlicher ist als die Störung selbst. Die Organisation soll ein sicherer Raum für Diskussionen und Hilfe sein, um das Stigma zu brechen, das mit Essstörungen im Militär verbunden ist.
Die Geschichte von Leah Stiles zeigt, wie wichtig es ist, über psychische Gesundheit im Militär zu sprechen. Sie ist ein Beispiel dafür, dass Hilfe und Unterstützung Leben retten können, auch wenn der Weg dorthin mit Herausforderungen verbunden ist.

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