US-Militär soll gegen Drogenkartelle in Lateinamerika vorgehen

WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die US-Regierung unter Präsident Trump hat das Militär angewiesen, verstärkt gegen Drogenkartelle in Lateinamerika vorzugehen. Diese Entscheidung folgt auf die zunehmende Besorgnis über den Drogenschmuggel, der die südliche Grenze der USA belastet.

Die Anweisung von Präsident Trump, das Militär gegen Drogenkartelle in Lateinamerika einzusetzen, markiert einen bedeutenden Schritt in der US-amerikanischen Drogenbekämpfungspolitik. Diese Maßnahme wird als Reaktion auf die anhaltende Bedrohung durch den Drogenschmuggel gesehen, der die Sicherheit der USA gefährdet. Trump hat seit Beginn seiner zweiten Amtszeit verstärkt auf die Bekämpfung von Drogenkartellen gesetzt, die er für den Zustrom von Fentanyl und anderen illegalen Drogen in die USA verantwortlich macht.

Bereits zu Beginn seiner zweiten Amtszeit unterzeichnete Trump eine Executive Order, die das Außenministerium anwies, Kartelle und transnationale Banden als ausländische Terrororganisationen zu klassifizieren. Diese Klassifizierung gibt den USA erweiterte rechtliche Befugnisse, um gegen diese Gruppen vorzugehen. Im Februar wurden acht Banden, darunter MS-13 und Tren de Aragua, als solche Organisationen eingestuft. Diese Liste wurde kürzlich um zwei haitianische Banden und die Huthis im Jemen erweitert.

Zusätzlich hat das Finanzministerium die Cartel de los Soles, auch bekannt als das Kartell der Sonne, als speziell designierte globale Terrororganisation sanktioniert. Diese Gruppe, die in Venezuela ansässig ist und von Präsident Nicolás Maduro und anderen hochrangigen venezolanischen Beamten geleitet wird, soll laut Trump-Administration terroristische Organisationen unterstützen, die den Frieden und die Sicherheit der USA bedrohen. Die USA haben das Kopfgeld für Informationen, die zur Festnahme Maduros führen, auf 50 Millionen Dollar verdoppelt.

Die Einstufung als ausländische Terrororganisation ermöglicht es den USA, nicht nur rechtliche, sondern auch militärische Mittel zur Bekämpfung der Kartelle einzusetzen. Laut Außenminister Marco Rubio wird die Bekämpfung der Kartelle damit zu einer nationalen Sicherheitsfrage. Diese neue Strategie erlaubt es den USA, ihre Geheimdienste und das Verteidigungsministerium einzusetzen, um gezielt gegen die Kartelle vorzugehen.

Trump hat auch das Militär zur Unterstützung seiner Einwanderungspolitik eingesetzt. Mehr als 10.000 Soldaten wurden an die US-mexikanische Grenze entsandt, um die Grenzsicherheit zu verstärken. Das Pentagon hat in Arizona, New Mexico und Texas drei nationale Verteidigungsgebiete eingerichtet, die als Erweiterungen von Militärbasen behandelt werden. Diese Maßnahmen sollen die Grenzsicherheitsoperationen verbessern.

Im Juni wies Trump Verteidigungsminister Pete Hegseth an, rund 4.000 Mitglieder der Nationalgarde Kaliforniens nach Los Angeles zu mobilisieren, um bei der Durchsetzung der Einwanderungsgesetze zu helfen, trotz der Einwände von Gouverneur Gavin Newsom. Etwa 700 aktive Marines wurden ebenfalls in die größte Stadt Kaliforniens entsandt.

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