LONDON (IT BOLTWISE) – Die zunehmende Bedrohung durch Cyberangriffe auf kritische Infrastrukturen, insbesondere auf Wasserversorgungssysteme, hat eine neue Initiative ins Leben gerufen, die von freiwilligen Hackern unterstützt wird. Diese sogenannten White-Hat-Hacker bieten ihre Expertise an, um die Cybersicherheit von Wasserwerken zu stärken und so die öffentliche Gesundheit und Sicherheit zu gewährleisten.

Die Bedrohung durch Cyberangriffe auf Wasserversorgungssysteme ist in den letzten Jahren erheblich gestiegen. Ein Vorfall im November 2023, bei dem Hacker mit Verbindungen zur iranischen Regierung in das Wasserversorgungssystem von Aliquippa, Pennsylvania, eindrangen, verdeutlichte die Anfälligkeit kleinerer und mittlerer Gemeinden. Solche Angriffe können verheerende Folgen haben, von der Unterbrechung der Wasserversorgung bis hin zur Kontamination durch chemische Ungleichgewichte.
Um dieser Bedrohung entgegenzuwirken, hat sich eine Gruppe von freiwilligen Hackern, bekannt als White-Hat-Hacker, zusammengeschlossen, um Wasserwerke bei der Verbesserung ihrer Cybersicherheit zu unterstützen. Diese Initiative wird von Jake Braun, Mitbegründer der DEF CON Hacker-Konferenz und Executive Director der Cyber Policy Initiative der Universität von Chicago, geleitet. Braun betont die Dringlichkeit der Bedrohung und das Potenzial einer gemeinschaftsgetriebenen Lösung.
Die Freiwilligen bieten ihre Dienste kostenlos an und helfen bei der Identifizierung und Behebung von Schwachstellen in den IT-Systemen der Wasserwerke. Ziel ist es, die Netzwerksicherheit zu verbessern und so die Wasserversorgung und die öffentliche Gesundheit zu schützen. Die Initiative wird von verschiedenen Organisationen unterstützt, darunter die National Rural Water Association und Aspen Digital.
Matt Holmes, CEO der National Rural Water Association, hebt hervor, dass nicht nur große Städte, sondern auch kleinere Gemeinden wie Rensselaer, Indiana, anfällig für Cyberangriffe sind. Die Partnerschaft mit DEF CON Franklin bringt erstklassige Cybersicherheitsexpertise in die Gemeinden, die sie am dringendsten benötigen. Für viele dieser kleineren Wasserwerke ist dies nicht nur eine innovative Lösung, sondern eine Frage des Überlebens.
Die Initiative hat bereits Teams in Indiana, Oregon, Utah und Vermont eingesetzt, die Unterstützung in Bereichen wie Netzwerkkartierung, Passwortprotokollen und OT-Bewertungen bieten. Diese Einsätze sind Teil eines umfassenderen Plans, der bei der DEF CON 2025 in Las Vegas angekündigt wurde, um die Cybersicherheit in der Wasserwirtschaft weiter zu stärken.
Die Bedeutung dieser Initiative kann nicht hoch genug eingeschätzt werden, da sie nicht nur die Netzwerksicherheit verbessert, sondern auch die Resilienz der nationalen Infrastruktur stärkt. Angesichts der zunehmenden Komplexität und Häufigkeit von Cyberbedrohungen ist die Zusammenarbeit zwischen Experten und Gemeinden entscheidend, um die Wasserversorgung und die öffentliche Gesundheit zu sichern.

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